Sport

Fußball: Die Spiele vom Wochenende

REGION. Das ist eine der größten Überraschungen in der langen Geschichte des Porta-Pokalturniers des SV Ramlingen/Ehlershausen: Landesliga-Wiederaufsteiger SC Hemmingen-Westerfeld setzte sich heute als Außenseiter im Finale vor den etwa 400 Zuschauern 4:1 (1:0) gegen den favorisierten Oberligisten SV Arminia Hannover durch, lag dabei bereits 4:0 durch die Treffer von Christopher Schultz (22. und 79.), Denis Rosnowski (75.) per Kopfball und Obed Owusu (88.) vorn, ehe die Arminen per Strafstoß zum Anschlusstor in der Schlussminute kamen. Keine Frage: das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg, denn in den ersten 30 Minuten nach dem Seitenwechsel drückten die Arminen auf den Ausgleich, kamen dabei zu einigen hochkarätigen Einschussmöglichkeiten, trafen einmal nur den Pfosten des SC-Tores und einige Male parierte SC-Schlussmann David Ndiaye (als Gastspieler) glänzend. Allerdings soll das die Leistung des SC Hemmingen-Westerfeld nicht schmälern, er hielt dem Druck stand und hat letztlich nicht unverdient gewonnen. "Das war für mich Gäsehautatmosphäre pur", freute sich nach dem Spiel Marc Klauenberg aus dem Trainerstab des Siegers. "Die Mannschaft hat sich heute wieder voll reingehängt und prächtig präsentiert, darauf sind wir stolz." Semir Zan, Trainer der Arminen und davor einige Jahre auch erfolgreich beim SC Hemmingen-Westerfeld als Trainer im Einsatz, beklagt die vielen vergebenen Torchancen. "Wir hätten in der zweiten Halbzeit das Spiel klar auf unsere Seite ziehen müssen." Dem Gegner allerdings zollt er ein großes Kompliment. "Über das gesamte Turnier gesehen haben die sich den Pokal verdient."

Landesligist 1. FC Sarstedt hatte sich für Sonnabend den Kreisligisten Sportfreude Anderten zum Vorbereitungsspiel eingeladen, und musste die 3:4 (2:3)-Niederlage quittieren. Dabei lagen die FCer nach 21 Spielminuten 0:2 zurück, Marcel Bednarek (29. und Hauke Bartels (35.) sorgten aber mit ihren Toren für das 2:2, doch noch vor dem Halbzeitpfiff trafen wieder die Sportfreude aus Anderten (45.). Das 3:3 (85.) geht auf das Konto von Moritz Müller von Blumencron, doch in der Schussminute fiel das siebte und letzte Tor dieser Begegnung. "Unsere Defensivleistung war eine Katastrophe", wetterte FC-Trainer Marc Vucinovic. "Wir hätten durchaus noch mehr Gegentore kassieren können, das war nix -das muss ich klar sagen."

Torlos endete heute das Testspiel zwischen der SV Arnum und dem SV Iraklis Hellas Hannover aus der Bezirskliga-Parallelstaffel. In einem sehr intensiven Spiel ließen beide Mannschaften nur sehr wenige Torchancen zu. Auf Arnumer Seite scheiterte Jakob Kaiser am gegnerischen Torhüter, auf der anderen Seite schossen die Hannoveraner zweimal aus aussichtsreicher Position daneben. SVA-Trainer Maxi Abels war zufrieden: "Wir haben gegen einen Top-Favoriten aus der Staffel kein Gegentor bekommen. Es war insgesamt eine sehr erfolgreiche und positive Vorbereitung. Für das Pokalspiel habe ich viele Optionen."

Bei der Stadtmeisterschaft in Jeinsen spielte der Koldinger SV heute gegen den TSV Pattensen III. Pasheu Merivani erzielte in der 8. Minute das einzige Tor des Spiels. KSV-Trainer Björn Winter: "Das Spiel von Freitag steckte den meisten Spielern noch in den Knochen. Deshalb war es doch insgesamt sehr behäbig. In der ersten Hälfte haben wir dominiert, in der zweiten Hälfte hatten die Pattenser aber auch noch die eine oder andere gute Chance."

Landesligist TSV Pattensen musste die 1:4 (1:1)-Niederlage gegen den Kreisligisten SV KT 07 Minden einstecken. Das 0:1 (1:1) egalisierte Steven Melz (18.), aber danach trafen nur noch die Gäste (47., 68. und 80.). "Die erste Halbzeit war noch in Ordnung, danach war es von uns ein schwacher Test", hat Oliver Bock aus dem Trainerstab der TSVer gesehen, "Das erste Gegentor war ein Sonntagsschuss, die drei weiteren haben wir dem Gegner praktisch vorgelegt."

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"