LAATZEN. Der Laatzener Rechtsanwalt Fritz Willig war zwischen 1991 und 1993 ehrenamtlicher Präsident von Hannover 96. Wie in den Jahren zuvor gibt er im Gespräch mit LeineBlitz-Mitarbeiter Reinhard Kroll seine Einschätzung, wie sich Hannover 96 im Spieljahr 2023/2024 schlagen wird.. Herr Willig, Sonnabend startet die Zweitliga-Saison für Hannover 96 mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger SV Elversberg. Was glauben Sie, wird in diesem Spieljahr für die 96er herausspringen?
Fritz Willig: Ohne überheblich zu wirken glaube ich, dass Hannover 96 in die 1. Bundesliga aufsteigen wird – trotz so starker Konkurrenz wie Schalke 04, Hamburger SV, Karlsruher SC oder FC St. Pauli.
Woher nehmen Sie nach der weniger guten Saison 2022/2023 diesen Optimismus?
Fritz Willig: Die Mannschaft ist gewachsen und zudem gezielt verstärkt worden. Mit Marcel Halstenberg von RB Leipzig ist ein Spieler dazu gekommen, der einerseits Vorbild ist, andererseits Motivation in die Mannschaft bringen wird. Beides wird für einen erfolgreichen Aufstiegskampf benötigt. Aufgrund der Zusammenstellung der Mannschaft, ihrer Saisonvorbereitung und dem Miteinander mit den Fans glaube ich an eine gute Saison.
Welche Bedeutung hat das Management des Vereins?
Fritz Willig: Mit Profi-Chef Martin Kind, Manager Marcus Mann und Trainer Stefan Leitl verfügt Hannover 96 über ein Führungstrio, das in Verbindung mit den Fans der Mannschaft den nötigen Schub für diese schwere Aufgabe geben wird. Der Halstenberg-Transfer zeigt eindeutig, dass sich das Führungstrio nicht gescheut hat, an die unstrittig belastbare wirtschaftliche Grenze zu gehen und vernünftig Geld in die Hand zu nehmen. Deshalb glaube ich – und wünsche es 96 auch – dass sich der Erfolg einstellt.
Herr Willig, vielen Dank für dieses Gespräch.
