Fußball im Bezirk: Die Pokalspiele vom heutigen Dienstag
REGION. Das ist schon eine dicke Überraschung: Landesligist SC Hemmingen-Westerfeld ist heute Abend im Spiel der 2. Runde des Bezirkspokal-Wettbewerbes beim Bezirksligisten SV Iraklis Hellas Hannover 0:5 unter die Räder gekommen. Der TSV Pattensen und die SV Arnum dagegen haben die 3. Pokalrunde erreicht.. Was für ein Spiel: Landesligist TSV Pattensen lag beim klassentieferen Bezirksligisten TSV Burgdorf bereist beinahe hoffnungslos 0:2 zurück, konnte die Partie aber in den letzten acht Spielminuten noch zum 3:2-Erfolg drehen. Darius Marotzke (82.), Nils-Ole Heuermann (85.) und Lukas von der Ah (90.) sorgten mit ihren späten Treffern für den Sprung in die 3. Pokalrunde. Über weite Stecken sah die TSV Burgdorf wie der Sieger aus, die 2:0-Führung (27. und 60.) war mehr als nur ein Indiz dafür, dass die TSVer aus Pattensen am heutigen Abend wohl die Pokal-Koffer packen mussten. Doch mit den Einwechselungen der Leistungsträger Joel Wauker, Nils-Ole Heuermann, Edwin Hertel, Darius Marotzke und Christoph Samow kam nicht nur frischer Wind in die Aktionen des Landesligisten, sondern es keimte auch die Hoffnung auf, das noch etwas zu machen ist – und genau so ist es gekommen. "Mit den Wechseln haben wir schon mehr Qualität bekommen", räumt Pattensens TSV-Trainer Sebastian Franz ein. Aber er bescheinigt auch dem Gegner ein dickes Lob: "Die waren richtig gut." Mit der Leistung über die 90 Spielminuten gesehen ist Sebastian Franz nicht unbedingt zufrieden, mit dem Ergebnis aber schon. Und: "Die Torfolge in der Schlussphase kommt so nicht oft vor."
TSV Pattensen: Zahl, König, Scholz, Schneider (60. Samow), Pohl, Scholz (60. Hertel), Boßdorf, Buchmann, Wagner (59. Heuermann), Brunsing (59. Wauker), Melz (58. Marotzke), Von der Ah.
Eine derbe Pokalpleite hat Landesligist SC Hemmingen-Westerfeld beim Bezirksligisten SV Iraklis Hellas Hannover einstecken müssen. 0:5 (0:3) hieß es aus SC-Sicht nach 90 Minuten. Die durchweg erfahrenen Hannoveraner zeigten den Gästen, wie effektiver Fußball gespielt wird. Mit den ersten drei Torchancen stand es 3:0 (19., 25., 35.). Im zweiten Durchgang legten sie noch zwei Tore (79., 90.) nach. Auf der anderen Seite ließen die SCer beste Gelegenheiten aus, darunter zwei Pfostentreffer. "Die Erfahrung hat heute ein wenig den Ausschlag gegeben. Wir hatten seine sehr junge Mannschaft auf dem Platz. Wir hatten uns das anders vorgestellt, aber daraus müssen wir lernen. Vielleicht war es ein Denkzettel zum richtigen Zeitpunkt", sagte Co-Trainer Mo Kordian.
SC Hemmingen-Westerfeld: Ndiaye, Kyparissis, Rosnowski, Smak (46. Jahn), Warnecke (46. Schultz), Udovicic (56. Owusu), Kholladi, Romancenko, Bohm (65. Tawahen), Druzhinin, Tanner.
Unnötig spannend hat es die SV Arnum beim Kreisligisten TV Jahn Leveste gestaltet. Die Arnumer führten durch Tore von Martin Pietrucha (24.) und Felix Rademacher (69.,90.) souverän 3:0 und es sah alles nach einem klaren Sieg aus. Doch in der Nachspielzeit kassierten die Gäste noch zwei Gegentreffer und mussten sogar nach einer Ecke gegen sich noch um das Weiterkommen zittern. "Das Spiel wäre in der Nachspielzeit fast gekippt. Vorher haben wir es insgesamt gut gemacht und haben auch verdient 3:0 geführt. Und auch wenn es unnötig noch mal spannend wurde, bin ich zufrieden mit der Leistung", sagte SVA-Trainer Maxi Abels.
SV Arnum: Kruskop, Littelmann, Wlodarski (77. Wahidi), Pohl, Schlierf (54. Oeing), Pietrucha, Meltsch (54. Awad), Strottmann (67. Rademacher), Frerichs, Graw, Barling.