Fußball im Bezirk: Die Vorschau auf die Spiele am Wochenende
REGION. Die Landesligisten TSV Pattensen – beim FC Lehrte – und SC Hemmingen-Westerfeld – bei der SSGV Halvestorf/Herkendorf – haben am 12. Spieltag schwere Aufgaben vor der Brust.. Der FC Lehrte zählt mit dem VfL Bückeburg und der SSG Havelvestor/Herkendorf zu den Wiederaufsteigern der Landesliga, und der TSV Pattensen steht am heutigen Freitagabend (19.30 Uhr) vor einer ganz großen Herausforderung, wenn er am Lehrter Hohnhorstweg anzutreten hat. Die zwei Mannschaften weisen in der Tabelle nach ihren jeweils elf Spielen 23 Punkte auf, das sind nur zwei Zähler weniger als das Führungsduo SV Bavenstedt/1. FC Wunstorf. Dass die FCer aus Lehrte zuvor zwei Wochen ihr Heimspiel gegen den SC Hemmingen-Westerfeld 0:4 verloren haben, wird für die TSVer nicht der Maßstab sein, oder? "Nein, der FC Lehrte ist eine der positiven Überraschungsmannschaften des Spieljahres, ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe",sagt Pattensens TSV-Trainer Sebastian Franz. "Wir fahren aber schon nach Lehrte, weil wir etwas Zählbares mit auf die Heimfahrt nehmen wollen." Wieder dabei sein wird Nils-Ole Heuermann, vermutlich auch Steven Melz. Der Einsatz von Georg König ist dagegen fraglich.
Nach der Niederlage gegen den TSV Wetschen ist beim SC Hemmingen-Westerfeld Wiedergutmachung angesagt. Am Sonntag sollen bei Mitaufsteiger SSG Halvestorf-Herkendorf ein Sieg her. Damit würde sich der SC wieder mehr in Richtung oberes Drittel orientieren. "Wir wollen ein anderes Gesicht zeigen als letzten Sonntag. Wir brauchen mehr Energie in unseren Aktionen und mehr Konsequenz in den Zweikämpfen. Dann werden wir wieder erfolgreich sein", sagt Co-Trainer Mo Kordian. Personell ist der eine oder andere Spieler angeschlagen, es gibt aber keinen Anlass zur Sorge.
Mit dem FC Eldagsen trifft der Landesligist 1. FC Sarstedt Sonnabend (13 Uhr) auf einen potentiellen Absteiger. Am Ende des Spieljahr zuvor durften die Gäste aus der Senfstadt nur deshalb Landesligist bleiben, weil sich der TuS Sulingen aus dieser Staffel freiwillig zurück gezogen hat. Und nach elf Spieltagen dieser Spielzeit belegen die Gelb-Schwarzen erneut einen Abstiegsplatz in der Tabelle. Aber die FCer aus Sarstedt haben gegenüber ihren Gegner nur drei Punkte Vorsprung, das ist alles andere als beruhigend. Damit steht an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel an. "Wir treffen auf einen physisch starken Gegner, da git es aufzupassen", meint Marc Vucinovic, Trainer der Gastgeber. "Aber wir gehen nach dem 7:0 gegen den VfL Bückeburg und dem 3:3 beim TSV Pattensen selbstbewusst in dieses Spiel. Besonders die zweite Halbzeit in Pattensen war sehr gut von uns." Mit dem Personal, hat der Trainer keine Probleme, die Lage ist ähnlich wie zuletzt in Pattensen.
In der Bezirksliga wird Sonntag (15 Uhr) an der Schützenallee eine interessante und womöglich auch spannende Partie zwischen Neuling TSV Pattensen II und der SV Arnum angepfiffen. Die zwei Nachbarn können durchaus mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein, die Gäste aus Arnum kommen mit der Empfehlung von vier Punktspielsiegen in Folge, das hat ihnen Rang vier in der Tabelle eingebracht. Aber auch der untere Tabellennachbar aus Pattensen (15 Punkte) hat beachtliche Ergebnisse erzielt, könnte mit einem Sieg die Gäste (17 Punkte) in der Tabelle sogar überholen. "Die Arnumer sind spielstark und haben zur Zeit einen guten Lauf", weiß Pattensens TSV-Trainer Holger Müller. Einige ehemalige A-Junioren des TSV Pattensen sind nun bei der SV Arnum am Ball. Jonah Ebers fällt bei den TSVern weiter aus, Gianluca Grupe ist angeschlagen, wieder dabei sein werden Eldin Beric und Leon Kruckemeyer. Gäste-Trainer Maxi Abels hat den Gegner in dieser Saison schon zwei Mal beobachtet und ist beeindruckt von der Zweikampfstärke der Pattenser: "Die sind aktuell in Top-Form und gewinnen im Mittelfeld nahezu jeden Zweikampf. Da müssen wir dagegen halten, mit allem was wir haben." Trotzdem wollen die Gäste ihren aktuellen Höhenflug fortsetzen. "Es wird brutal schwer, aber wir wollen in Pattensen gewinnen und den Schwung der letzten Spiele mitnehmen", sagt Abels.