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Tischtennis: Im letzten Spiel einen Punkt gerettet

HEMMINGEN. In der Oberliga Nord-West ist der SC Hemmingen-Westefeld gegen den Tabellenletzten ATSV Habenhausen zwar nicht über das 5:5 hinaus gekommen, aber die ersatzgeschwächten SCer sind trotzdem zufrieden mit dem Resultrat.. Das Spiel begann mit einer kleinen Verspätung, weil der angereiste ATSV Habenhausen mit den aktuell in der Region Hannover bestehenden Verkehrspoblemen zu kämpfen hatte. Die Gäste mussten ihre Nummer 1, Ahmed Mustafa Heykal, ersetzen. Aber auch der SC Hemmingen-Westerfeld musste bei diesem Spiel nicht nur seinen langzeitverletzte Nummer 2, Serkan Ceylan, durch Paul Gottschlich ersetzen, sondern auch ihre Nummer eins, Jan Holzendorf, der wegen einer Fußverletzung vermutlich noch längere Zeit gehandicapt ist. Für ihn griff Florian Schimetzek von den 2. Herren ins Spielgeschehen ein. So gesehen waren die Hemminger gezwungen, das Beste aus der Situation zu machen. Hinzu kam, dass der eingeplante Oberschiedsrichter nicht kam, so dass beide Mannschaften diesen Ausfall organisatorisch lösen mussten.

Bei den Eröffnungsdoppeln feierten die Hemminger Stefan Schreiber/ Paul Gottschlich beim 3:2 gegen Hollmann/Albracht einen umkämpften Erfolg. Nach gewonnenem ersten Satz gaben wenig später Guido Hehmann/Florian Schimetzek das Spiel gegen Wojciechowski/Görler noch aus der Hand, und sie verloren am Ende 1:3. Nach den Doppeln standen sich nun in den Einzeln der Topspieler des Heimteams und die Nummer 2 des Gästeteams bei einem Stand von 1:1 gegenüber. Stefan Schreiber bezwang anschließend Micha Phil Görler in einem sehr ausgeglichenen Spiel erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes 12:10. Fast verloren schien am Nachbartisch das Spiel des ins obere Paarkreuz aufgerückten Guido Hehmann gegen Maximilian Wojciechowski, der bereits 2:0 nach Sätzen führte. Der Hemminger stellte dann sein Spiel vom überwiegend passiven Abwehrspiel auf eine wesentlich aggressivere Spielweise um und siegte mit dieser Taktik gegen den als in etwa gleichspielstark eingeschätzten Gegner mit 3:2-Sätzen.

Danach war dann das untere Paarkreuz bei einem Spielstand von 3:1 an der Reihe. In guter Verfassung präsentierte sich Paul Gottschlich im ersten Satz. Danach lief aber spielerisch nichts mehr beim Hemminger, der seinem Gegner Maximilian Albracht am Ende zu dessen Sieg gratulierte. Nachfolgend spielte Florian Schimetzek in seinem Einzel die ersten beiden Sätze groß auf, kam dann aber in den drei nachfolgenden Sätzen aus dem Tritt, als sich sein Gegner taktisch umstellte und das Spiel doch noch 3:2 nach Sätzen gewann. Was war das für eine Wendung des Spiels.

Es folgte das Spiel der nominell besten Spieler des SC Hemmingen-Westerfeld und des ATSV Habenhausen. Stefan Schreiber startete mit den beiden ersten Sätzen gut in seinem Einzel gegen Maximilian Wojciechowski, verlor dann aber den 3. Satz 9:11 und den vierten 10:12, und dann auch noch den Entscheidungsatz 8:11. Plötzlich lag der SCH mit 3:4 Punkten in der Gesamtwertung zurück. Auch wenn zwischendurch Hoffnung aufflackerte, konnte Guido Hehmann gegen Micha Phil Görler die Vier-Satz-Niederlage nicht verhindern. Damit war klar, dass die Gäste bereits das Unentschieden sicher hatten.

Paul Gottschlich bekam es nun mit Julius Hollmann zu tun, und beide lieferten sich einen, vor der Partie auf Basis der TTR-Werte bereits als solchen erwarteten, engen Schlagabtausch, den Paul Gottschlich nach 1:2 Rückstand noch bei einer guten kämpferischen Einstellung aufholte und in den 3:2-Sieg umwandelte. Danach ging es dann zum letzten Einzel an den Tisch. Bis in den 5. Satz ging die Partie zwischen Florian Schimetzek und Maximilian Albracht. Der Hemminger entschied das Spiel nach vielen langen Ballwechseln verdientermaßen 3:2 für sich.

Das erreichte 5:5 als Gesamtergebnis fühlte sich am Ende für die Hemminger wie ein kleiner Sieg an.

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