Laatzen

Ingelner Chronik ist jetzt auch im Stadtarchiv und der Stadtbücherei erhältlich

laatzen. „Von der Zeit 1945 bis zum 30. März 1974, als die politische Gemeinde Ingeln aufhörte zu existieren und in die Stadt Laatzen eingemeindet wurde, sind sehr lückenhafte Aufzeichnungen vorhanden. Die Heimatfreunde Ingeln wollen diese Lücke schließen“, schreibt Eberhardt Ebeling im Vorwort der Ingelner Chronik. Informationen vieler Zeitzeugen wurden mühsam zusammengetragen und in dieser Chronik seit Jahresbeginn 2014 für die Nachwelt festgehalten. . Gerade die kritische Phase in der Nachkriegszeit wird dokumentiert. Ob zum Thema Landwirtschaft, zu damaligen Sitten und Gebräuchen, Leben und Arbeiten in Ingeln oder die Versorgungssituation in den Nachkriegsjahren – in dieser Chronik wird quasi am Beispiel Ingelns ein Zeitzeugnis für das Leben in vielen deutschen Dörfern dieser Zeit gegeben.

Ursprünglich waren 100 Exemplare käuflich zu erwerben. Einzelne Exemplare sind jetzt noch bei Renate Hintz unter Telefon (0 51 02) 34 12 zum Preis für 15 Euro käuflich zu erwerben. "Es gab Kritik, dass sich unsere Chronik nicht auch auf Oesselse erstreckt. Die Gründe sind ganz einfach: Einerseits sind die Quellen aus Oesselse verloren gegangen, andererseits fehlten in Oesselse Gesprächpartner mit dem nötigen Wissen aus der Zeit. Diese Situation ist mittlerweile auch in Ingeln eingetreten. Gut, dass wir die Personen noch rechtzeitig befragen konnten", sagte Eberhardt Ebeling bei der Übergabe der Chronik gestern an Bürgermeister Thomas Prinz.

"Ich begrüße solche Initiativen sehr. Jetzt bleibt das Zeugnis im Archiv auf Dauer für die Nachwelt erhalten. In der Stadtbücherei steht es in der Rubrik "Heimtkunde" für jedermann zur Verfügung", freute sich Prinz über das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger Ingelns. Für diesen Zweck hat die Stadt einige Exemplare fest binden lassen.

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