Konzert zu „Krieg und Frieden“ in der Immanuelkirche
laatzen. Vor 100 Jahren, am 28. Juni 1914, wurde in Sarajevo der österreichische Thronfolger ermordet. Von diesem Zeitpunkt an tickte die Uhr bis zum Ausbruch des 1.Weltkrieges. Dieses Datum ist der Anlass, 100 Jahre später mit der Aufführung der „Missa in tempore belli“ (Messe in Zeiten des Krieges) von Joseph Haydn an den 1. Weltkrieg zu erinnern. Das Konzert beginnt am Sonnabend, 28. Juni, um 19 Uhr in der Immanuelkirche Laatzen.. Haydn schrieb diese Messe, als Österreich in den Krieg mit Napoleon verwickelt war. Die Musik weist, besonders im letzten Satz beim "Dona nobis pacem" Kriegssignale auf, die von Pauken und Trompeten eindrucksvoll dargestellt werden; wegen dieser Signale bekam die Messe später ihren Namen "Paukenmesse".
Das Konzert in der Immanuelkirche Laatzen nimmt die Thematik "Zwischen Krieg und Frieden" auf. Es beginnt mit dem "Dona nobis pacem", dem letzten Satz aus der Paukenmesse, das zunächst einmal nur in der Orchesterfassung erklingt (ohne Chor), um die Kriegssignale deutlicher hörbar zu machen. Danach werden sechs Personen kurze "Stimmungsbilder" geben. Erinnerungen und Gedanken an und über Krieg und Frieden. Der ganze Zeitraum von 1914 bis 2014 wird an diesem Abend in 20er Dekaden widergespiegelt: Es sprechen eine 100-jährige (Ruth v. Engelbrechten-Ilow aus Ohlendorf), ein 80-jähriger (Prof. Peter Becker, ehemaliger Präsident der Musikhochschule Hannover), ein 60jähriger (Pastor Arndt v. Arnim, Hannover) eine 40-jährige (Dr.Birgit Alsleben, Laatzen), eine 20-jährige (Emilia Dalinger aus Laatzen) und ein junger Vater, dessen Sohn in diesem Jahr geboren ist (Felix Harbart aus Laatzen für seinen Sohn Max).
Danach singt der Kinderchor drei Friedenslieder und verteilt im Anschluss Friedenskraniche. Dann zieht die Immanuelkantorei singend ein mit dem Kanon Dona nobis Pacem. Danach beginnt die komplette Paukenmesse von Joseph Haydn (1732 – 1809).