Fußball: Die Spiele vom gestrigen Dienstag
REGION. In der Landesliga schaffte der SC Hemmingen-Westerfeld gestern Abend mit dem 4:2 über den 1. FC Wunstorf den zweiten Sieg in Folge, der TSV Pattensen dagegen unterlag dem TSV Mühlenfeld 0:1, es ist die zweite Niederlage am Stück.. Das ist keine Krise, sondern der Personallage geschuldet. Gegen den TSV Mühlenfeld standen fünf Kicker in der Startformation des Landesligisten TSV Pattensen, die im vergangenes Spieljahr noch in der Bezirksliga-Vertretung am Ball waren, und die 2. TSV-Vertretung war keine Spitzenmannschaft, das Spieljahr davor sogar noch Kreisligist. Durch das Tor nach präzise einer Stunde Spielzeit gab es das 0:1 gegen Landesliga-Neuling TSV Mühlenfeld, alle Ausgleichsbemühungen blieben bis zum Schlusspfiff ohne den erhofften Erfolg. In der Schlussphase drängte der spätere Verlierer zwar auf den Ausgleich, aber dicke Möglichkeiten dafür gab es so gut wie nicht. "Es fehlte der letzte Zug zum Tor", Trainer Sebastian Franz beobachtet. "Es war ein typisches Null-zu-Null-Spiel, aber der Gegner hat seine einzige Torchance genutzt." Der Mannschaft wolle er jedenfalls keinen Vorwurf machen.
TSV Pattensen: Lehmann, Hülsmann, Beric, Marotzke, Loeper, Wegener, Buschold (72. Park), Schäfer, Hertel (64. Buchmann), Wauker (82. Porodzinsky), Von der Ah.
Der SC Hemmingen-Westerfeld ist zurück in der Erfolgsspur: Das 4:2 (0:1) am gestrigen Dienstagabend gegen den 1. FC Wunstorf war der zweite Sieg in Serie und verschafft dem SC den Sprung auf Platz 5 der Tabelle. Gestern Abend starte der SC gut in die Partie, ließ aber gute Chancen liegen. In der 35. Minute musste sogar das 0:1 geschluckt werden. Im zweiten Durchgang schalteten die Gastgeber noch einmal zwei Gänge hoch. Niclas Tanner traf zum 1:1 (52.), nur vier Minuten später erzielte Christopher Schultz die 2:1-Führung. Es folgte das 3:1 durch Tom Brauer in der 62. Minute, ehe erneut Tanner das 4:1 (70.) markierte. Das 4:2 in der 90. Minute spielte keine Rolle mehr. "Wir haben eine ganz andere Spannung, ein anderes Feuer an den Tag gelegt. In der zweiten Hälfte waren wir dann effektiver vor dem gegnerischen Tor. Der Sieg ist absolut verdient", sagte Co-Trainer Mo Kordian.
SC Hemmingen-Westerfeld: Ndiaye, Kyparissis (70. Bentlage), Hansow, Grage, Rosnowski, Schultz, Druzhynin (55. T. Brauer), Kholladi, Sarstedt (55. Warnecke), Herhaus (50. Dittmann), Tanner (80. Klein).
Was für ein Debakel: Die SpVg. Hüpede/Oerie fuhr mit Hoffnung und Zuversicht gestern Abend zum Kreisliga-Auswärtsspiel beim TSV Kirchdorf. Am Ende hagelte es die 1:7-Niederlage, und Trainer Willi Bergmann war stocksauer auf seine Mannschaft. "Was wir defensiv gespielt haben, war eine bodenlose Frechheit. Wir haben über 90 Minuten das notwendige Kreisliga-Format vermissen lassen. Mehr als die Hälfte der Gegentore waren Geschenke. So macht das keinen Spaß und reicht für die Kreisliga bei weitem nicht aus. Die Niederlage ist in der Höhe absolut verdient", sagte der frustrierte Trainer nach dem Spiel. Zur Halbzeit lag die SpVg. 0:3 zurück, das zwischenzeitliche 1:4 erzielte Mattes Brügmann in der 59. Minute. "Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mal nach einem Spiel sprachlos war. Aber auf der Rückfahrt mit meinem Trainerstab hat keiner ein Wort gesagt. Das sagt alles über die Vorstellung der Mannschaft aus", so Bergmann.
SpVg. Hüpede/Oerie: Schrott, Weigel, Kupsch, Kimpioka, L. Brügmann, Eicke, M. Brückmann, Roller, Cortnumme, Hilliger, Müller.