laatzen. Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist eine Visitenkarte für eine Stadt. Damit vor allem die Gehwege nicht mit Unkraut übersät sind, hat die Stadt Laatzen ein neues System eingekauft. Ab sofort wird das Ritzenkraut mit 98 Grad heißem Wasser vernichtet. . Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Ritzenkraut zu entfernen. Die meisten davon sind sehr kostspielig, weil dazu ein erheblicher Personaleinsatz notwendig wäre. "Wir haben uns in Bielefeld ein System angeschaut, dass mit 100 Prozent reinem Wasser arbeitet und dort sehr gute Ergebnisse erzielt", berichtete Bürgermeister Thomas Prinz heute Mittag. Ein mit Dieselkraftstoff betriebener Motor erhitzt das Wasser dabei auf 98 Grad Celsius, dann wird es auf das Ritzenkraut aufgetragen.
Durch die extreme Hitze platzen die Zellen und vernichten das Eiweiß in den Pflanzen. Dadurch stirbt die Pflanze innerhalb kurzer Zeit ab, auch das Wurzelwerk wird durch die Restwärme in Mitleidenschaft gezogen. Acht Liter heißes Wasser werden bei dem System pro Quadratmeter benötigt. "Im ersten Jahr sind vier Behandlungen nötig, danach nur noch ein bis zwei Mal pro Jahr", sagte Prinz. Das Gerät hat etwa 15 000 Euro gekostet und kann bequem von einem Mitarbeiter bedient werden.
