REGION. In der Kreisliga 3 stehen zwei Verlierer vom 1. Spieltag, der BSV Gleidingen und der SC Hemmingen-Westerfeld, bereits leicht unter Erfolgsdruck, denn beide wollen in die Bezirksliga hoch. Dabei müssen die SCer gegen den starken FC Springe antreten, und auch der BSV Gleidingen ist aufgrund seiner Personalnot in Harenberg nicht ungefährdet.. In der Staffel 1 der Kreisliga muss die SpVg Laatzen, vergangenen Sonntag 2:1-Überraschungssieger gegen den favorisierten MTV Rethmar, beim FC Neuwarmbüchen antreten. Die Gastgeber haben beim Namensvetter in Rethen ebenso etwas unverhofft das 1:1 eingespielt. "Wir fahren dort hin, um den Erfolg vom vergangenen Sonntag zu bestätigen", sagt SpVg-Trainer Holger Wongel. Er kann wieder in Bestbesetzung spielen lassen. "Ich denke, dass in Neuwarmbüchen etwas für uns zu holen ist."
Jörg Möhle, Sportlicher Leiter beim FC Rethen, wäre allein aufgrund der Personallage mit einem Punkt bei 06 Lehrte hoch zufrieden. Mit Christoph Schrader und Alexander Kohlmeier fallen zwei Leistungsträger aus dem Abwehrzentrum aus. "Das wird sich bemerkbar machen", meint Möhle. Und die 06er schätzt er hoch ein. "Die haben in Uetze am ersten Spieltag 3:3 gespielt, das ist bemerkenwert."
Nach dem unerwarteten Sieg gegen den SC Hemmingen-Westerfeld erwartet der SV Wilkenburg im zweiten von drei aufeinander folgenden Heimspielen den SV Weetzen. Trotz des Auftaktsieges und der momentanen Euphorie im Umfeld wollen sich die Gastgeber nicht von ihrem eigentlichen Ziel, in dieser Saison nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu bekommen, abbringen lassen. Durch den Ausfall von Tim Niemeyer (Urlaub) und einigen zur Zeit noch angeschlagenen Spielern wird sich das Bild der Mannschaft Sonntag auf einigen Positionen verändern. Immerhin kann Trainer Andreas Fromme dafür wieder auf die Urlaubsrückkehrer Ömer Altinova, Cem-Fuat Memis, Morten Schievink und Stammtorwart Dominik di-Figlia zurückgreifen. "Uns ist bewusst, dass die Weetzener über eine spiel- und laufstarke Mannschaft verfügen und können nur dann etwas holen, wenn wir dem Gegner Paroli bieten, das Spiel möglichst lange offen gestalten können und genau so konzentriert ins Spiel gehen wie gegen den SC Hemmingen-Westerfeld. Wir haben Respekt vor den Gästen, wollen uns aber nicht verstecken und vielleicht eine erneute Überraschung schaffen", verspricht Pressesprecher Martin Volkwein.
Mit Kevín Leineweber, Moritz Mauch und Reza Hassanzada muss Eintracht Hiddestorf auf drei Stammspieler verzichten. "Wir sind personell am Limit", sagt dazu Trainer Heiko Schöndube. Sonntag kommt die 2. Mannschaft des TSV Barsinghausen nach Hiddestorf, und Schöndube ist überzeugt: "Die haben ein paar erfahrene Spieler dazubekommen und das 5:3 gegen TSV Pattensen II sagt einiges über die Qualität aus."
Der BSV Gleidingen stellt sich bei Neuling TuS Harenberg vor. Nach der 1:2-Auftaktniederlage der BSVer gegen den FC Springe steht die Mannschaft schon unter leichtem Erfolgsdruck. Aber Trainer Marco Greve befindet sich in einer extrem schwierigen Personalsituation. "Es wird schon irgendwie gehen", meint er. Über den Gegner ist wenig bekannt, doch schätzt Greve die Harenberger hoch ein. Allerdings haben sie ihr Saisonauftaktspiel in Ronnenberg 2:3 verloren.
Nach der 3:5-Auftaktniederlage in Barsinghausen steht TSV Pattensen II ebenfalls schon leicht unter Erfolgszwang. Gast wird Sonntag 05 Ronnenberg sein. "Wir haben ein schweres Auftaktprogramm und müssen von Spiel zu Spiel sehen", sagt TSV-Trainer Mirko Dreesmann. Personalnöte hat er nicht, und nicht zuletzt deshalb hofft er, dass es Sonntag zu einem Erfolgserlebnis reichen wird.
Vor einem richtungsweisenden Spiel steht der SC Hemmingen-Westerfeld: mit dem FC Springe gastiert einer der Aufstiegsanwärter auf der Sportanlage Hohe Bünte. Die FCer sind mit dem 2:1-Erfolg beim BSV Gleidingen gestartet und haben damit eine erste Duftmarke im Aufstiegskampf gesetzt. Die SCer dagegen mussten im Lokalderby in Wilkenburg unverhofft die Heimfahrt mit leeren Händen antreten. Aus dem Kader vom 1. Spieltag steht Jonas Flasbart nicht zur Verfügung, er ist in den Urlaub gefahren. Trainer Semir Zan weiß, dass auf den SC eine schwerer Aufgabe wartet. "Da müssen wir durch", sagt er. "Wir können uns den nächsten Gegner nicht aussuchen, und das ist mit dem FC Springe ein harter Brocken."
