REGION. Der TSV Pattensen wartet in der Landesliga weiter auf den ersten Sieg. Heute kam das Team um Trainer Hanno Kock nicht über das 1:1-Unentschieden gegen den Aufsteiger SC Uchte hinaus. Dabei sahen die Zuschauer in der ersten Hälfte eine mäßige Partie, bei der die Gastgeber zwar das Spiel kontrollierten, aber keine klaren Torchancen herauspielten. Die Passivität wurde in der 32. Minute bestraft, als die Gäste einen Fehler im Spielaufbau des TSV ausnutzten und 1:0 in Führung gingen. In der zweiten Halbzeit brauchten die Blau-Weißen etwa 15 Minuten, bis sie endlich ins Spiel fanden und den Gegner unter Druck setzten. In der 74. Minute erzielte Sascha Lieber mit einem Kopfball aus kurzer Distanz den Ausgleich. Nur vier Minuten später war Christian Eilers auf und davon und wurde beim Torschuss von seinem Gegenspieler vehement am Trikot gezogen, sodass sein Schuss nicht präzise auf das Uchter Tor flog – der Pfiff des Schiedsrichters aber blieb zum Entsetzen der Pattenser aus. Philipp Hoheisel und Alexandar Gellert hatten noch weitere Möglichkeiten zur Führung, letztlich blieb es aber beim 1:1. Den Schlusspunkt der Partie setzte Timo Mertesacker, der in der Nachspielzeit wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz flog und damit am kommenden Wochenende gesperrt ist. "In der ersten Hälfte waren wir komplett uneffektiv. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert, aber in den entscheidenden Situationen waren wir einfach zu hektisch. Momentan fehlt uns einfach die Leichtigkeit", sagte Kock nach dem Schlusspfiff.
TSV Pattensen: Paulig, Hoheisel, Marquardt, Kosien (79. Krösche), Liedtke, Haberberg (56. Gellert), Eilers, Hinske, Teklenburg, Lieber, Rademacher (46. Mertesacker).
In der Bezirksliga Staffel 2 musste der SV Germania Grasdorf heute die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel hinnehmen. 1:4 hieß es aus Sicht der Germania nach 90 Minuten bei der Reserve des SV Ramlingen-Ehlershausen. "Wir wollten aus einer kompakten Defensive Sicherheit in unser Spiel bekommen. Das hat bis zur 36. Minute auch sehr gut funktioniert. Was dann in den Minuten bis zur Halbzeit los war, kann ich nicht erklären", sagte Co-Trainer René Jopek nach dem Spiel. Die Gastgeber gingen in der 36. Minute mit einer sehenswerten Kombination in Führung. Nur wenige Minuten später führte ein grober Abwehrschnitzer zum 2:0 (43.). Und direkt vor dem Halbzeitpfiff schlossen die Gastgeber einen Konter zum 3:0 ab – damit war die Partie praktisch entschieden. "Das 0:1 hat das Team stark verunsichert. Ich habe da momentan auch keine Idee, wie wir unser Kopfproblem in den Griff bekommen sollen", sagte Jopek. In der zweiten Hälfte wurden die Germanen etwas mutiger und kamen durch einen Kopfball von Marvin Krüger zum 3:1-Anschlusstreffer – zu mehr reichte es am heutigen Nachmittag nicht. "Ramlingen hat heute verdient gewonnen. Aber wir haben es dem Gegner mit katastrophalen Fehlern auch relativ leicht gemacht", sagte Jopek nach der Partie.
SV Germania Grasdorf: Trambauer, Rovcanin, Specht, Fricke, Jokuszies, Cyrys, Dalaf, Rieder (67. Awdi), Krüger, Tcha-Gnaou, Paraskevopulos.
Auch die SV Arnum wartet noch immer auf die ersten Punkte: in der Bezirksliga Staffel 3 verlor die Mannschaft heute beim TSV Barsinghausen 0:3 – das ist das gleiche Ergebnis wie schon vor drei Wochen in der ersten Runde des Bezirkspokals. "Im Gegensatz zum Pokalspiel haben wir heute deutlich besser gegen Basinghausen gespielt. Es war wie verhext. Bei unseren Torchancen hatte immer noch ein Barsinghäuser den Kopf, ein Knie oder sonstwas davor, der Ball wollte einfach nicht ins Tor", sagte Arnums Trainer Michael Opitz nach dem Spiel. In den ersten 35 Minuten stand die SV Arnum sicher in der Defensive, doch mit der ersten gelungenen Aktion erzielten die Gastgber die Führung (36. Minute). Nur sechs Minuten später erhöhte der TSV Barsinghausen auf 2:0. "Barsinghausen macht in der ersten Hälfte aus zwei Chancen zwei Tore und wir machen aus drei oder vier guten Möglichkeiten kein Tor. So einfach ist das", sagte Opitz. In der zweiten Hälfte hatten die Gäste weitere gute Chancen zum Anschlusstreffer, doch der Ball landete nicht im gegnerischen Tor. Stattdessen nutzten die Gastgeber einen Konter in der 82. Minute zum vorentscheidenden 3:0. "Ich bin meiner Mannschaft heute nicht unzufrieden. Uns hat heute das Quäntchen Glück einfach gefehlt", sagte Opitz.
SV Arnum: Pohl, D. Fromme (70. Lebek), Sahin, Wlodarski, Süßmilch, Schnell, Schulze, Busch, Jordan, Beneking (57. Romei), Abels (78. M. Fromme).
Eine hochinteressante Partie sahen die Zuschauer heute auf der Anlage des Koldinger SV: 5:3 siegten die Gastgeber am Ende gegen den Aufsteiger TSV Kirchdorf. Mann des Spiels war zweifelsohne Marc Omelan, der drei Treffer selbst erzielte und ein Tor vorbereitete. Seinen ersten Treffer erzielte er nach zwölf Minuten per direktem Freistoß. Der Jubel hielt aber nicht lange an, denn in der 17. Minute glich der TSV Kirchdorf nach einem Abwehrfehler aus. Bis zur Halbzeit sahen die Zuschauer dann ein sehr zerfahrenes Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte. Die zweite Hälfte hatte es dann aber in sich: Direkt nach dem Wiederanpfiff führte ein erneuter Abwehrpatzer zur Kirchdorfer 2:1-Führung. Der Koldinger SV steckte diesen Rückschlag schnell weg und drehte durch Marc Omelan (60.) und Pavel Dyck (63.) das Ergebnis auf 3:2. Mit dem dritten Abwehrpatzer kamen die Gäste in der 69. Minute zum erneuten Ausgleich. Die Gastgeber steckten nicht auf und kamen durch Patrick Schmidt (74. Minute) und Omelan (89. Minute) zu den Treffern zum 5:3-Endstand. "Insgesamt ist der Sieg verdient. Die Kirchdorfer waren aber ein sehr unangenehmer Gegner und das Spiel hätte durchaus auch anders ausgehen können. Von daher bin ich heute sehr zufrieden mit dem Ergebnis", sagte KSV-Trainer Oliver Zwillus nach Spielende.
Koldinger SV: Fielsch, Krumpholz, Wirt, Ische, Hamo, Schmidt, Kaminski (30. Zvezda), Pulido-Leon, Dyck (46. Tarrach), Omelan.
