Im Erich Kästner-Schulzentrum wird umfangreich saniert
laatzen. Während der unterrichtsfreien Zeit in den Sommerferien arbeiten viele Handwerker in und auf dem Gebäude des Erich Kästner-Schulzentrums. Über dem sogenannten F-Trakt wird das Dach saniert, im A-Trakt werden brandschutztechnische Ertüchtigungen vorgenommen. . Im ersten und zweiten Obergeschoss des A-Traktes wurde jeweils ein weiterer Rettungsweg innerhalb des Gebäudes geschaffen. Hierzu wurde der Zuschnitt von vier Klassenräumen derart verändert, dass zwischen ihnen ein Flur entsteht. Rauchschutztüren bilden nun verschiedene Rauchabschnitte. Im Fall eines Feuers bleibt der Rauch zunächst auf einem Gebäudeteil beschränkt und die im Gebäude befindlichen Personen können sich in Sicherheit bringen. Die Treppenräume sind dann rauchdicht abgeschottet.
Seit Beginn der Sommerferien wurden zahlreiche Wände eingerissen und neue schall- und brandgeschützte Trockenbauwände wieder errichtet. In den Klassenräumen, die neu "zugeschnitten" wurden, wird noch wischfestes Linoleum als Fußbodenbelag verlegt werden. Zwei Klassenräume wurden von 70 auf 60 Quadratmeter verkleinert, weitere zwei wurden von 60 auf 65 Quadratmeter vergrößert, da ihnen eine andere Flurfläche "zugeschlagen" wurde. Bis zum Ende der Sommerferien sollen die Arbeiten hier abgeschlossen sein, damit der Schulbetrieb nicht gestört wird.
Maurer, Trockenbauer und Elektriker arbeiten auf Hochtouren. "Wir verwenden die gleichen Materialien, die im gesamten Schulgebäude zum Tragen kommen. Insbesondere die roten Ziegelwände sind wichtige Gestaltungselement.", so Diplom-Architekt Marcus Türr vom Team Hochbau und Liegenschaften der Stadt, der diese Baumaßnahmen leitet. Hierfür nimmt die Stadt etwa 130 000 Euro in die Hand.
Gleichzeitig arbeiten Schlosser und Zimmerer auf dem Dach des Forums im F-Trakt. Das Forum selbst bekommt ein Mansarddach. Zimmerer montieren derzeit Balken auf der feuerfesten Stahlkonstruktion, die dann abschließend mit Zinkblechen eingedeckt wird. Zuvor musste die Dachabdichtung der alten Flachdachfläche für den gesamten Trakt entfernt und entsorgt werden. In den Bereichen, die ein neues Flachdach bekommen, werden die Gefälle so geführt, dass das Regenwasser nun außen entlang des Gebäudes entwässert wird. "Damit haben wir die Undichtigkeiten des Daches insgesamt behoben. Die Probleme, die die Innenentwässerung bereitet hat, sind beseitigt", so Türr. Insgesamt wird hier eine Dachfläche von etwa 1000 Quadratmetern saniert.
Auch energetisch werden die Flächen durch neue, verbesserte Dämmung ertüchtigt. Alte Lichtkuppeln werden ausgetauscht, die Blitzschutzanlage wird neu ausgebildet. Die Dachsanierung wird noch über die Sommerferien hinaus andauern. Das Forum wird im September auch für den Schulbetrieb noch nicht nutzbar sein. Erst im November werden alle Arbeiten abgeschlossen sein. Die Dacharbeiten kosten etwa 470 000 Euro.