Fußball im Bezirk: Der 4. Spieltag
REGION. Der TSV Pattensen konnte heute den ersten Saisonsieg in der Landesliga feiern. 2:1 gewann das Team um Trainer Hanno Kock bei Aufsteiger TuS Garbsen. Dabei waren die Vorzeichen alles andere als optimal – die Stammkräfte Tobias Krösche und Timo Kosien mussten während des Aufwärmens passen. So musste Kock kurzfristig seine Startformation über den Haufen werfen und neu formieren. Trotz der spontanen Umstellung kamen die Pattenser gut in die Partie und zeigten von Beginn an eine engagierte Leistung. In der 30. Minute wurden die Bemühungen belohnt, Sascha Lieber traf zum 1:0 für den TSV. Die Freude währte aber nur kurz, denn nur drei Minuten später glichen die Gastgeber nach einem Fehler in der Pattenser Abwehr zum 1:1 aus. Nach dem Seitenwechsel war es dann Christian Eilers, der den entscheidenden Treffer zum 2:1 beisteuerte (61.). Nur zwei Minuten später wurde Lieber mit der gelb-roten Karte des Feldes verwiesen. "Wir haben in der knappen halben Stunde in Unterzahl nur zwei Chancen zugelassen. Ich bin insgesamt hochzufrieden mit der Leistung, der Sieg ist absolut verdient", sagte Kock nach Spielende.
TSV Pattensen: Paulig, Haberberg, Schnack, Marquardt, Liedtke, Scholz, Gellert (67. Kern), Teklenburg, Hinske (84. Hentze), Eilers (80. Rademacher), Lieber.
Einen ganz entspannten Nachmittag erlebten die beiden Trainer des Bezirksligisten Koldinger SV, Oliver Zwillus und Henrik Busche, beim 7:0-Auswärtserfolg bei Aufsteiger Eintracht Exten. Einmal mehr war KSV-Torjäger Marc Omelan der Mann des Spiels – er erzielte heute fünf Treffer. In der ersten Halbzeit sorgte Omelan mit einem lupenreinen Hattrick (8., 20. und 24.) bereits für die Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel trafen Francisco Pulido-Leon (54.), Omelan (56., 86.) und Daniel Ische (66.) zum 7:0-Endstand. "Wir haben eine konzentrierte Leistung abgeliefert. Sicherlich hätten wir auch noch das eine oder andere Tor mehr schießen können, aber ich bin zufrieden. Exten wird es auf jeden Fall sehr schwer haben, die Klasse zu halten, auch wenn es eine ganz sympathische und faire Truppe ist", sagte Zwillus nach der Partie.
Koldinger SV: Fielsch, Schulz, Omelan, Wirt, Ische, Hamo, Schmidt (58. Krumpholz), Kaminski (51. Zvezda), Richard, Pulido-Leon (78. Kazhai), Dyck.
Im Duell der bislang punktlosen Teams der Bezirksliga 3 behielt die SV Arnum heute gegen den VfR Evesen mit 2:0 die Oberhand und feierte den ersten Saisonsieg. "Schon in den vergangenen beiden Jahren haben wir am 4. Spieltag den ersten Sieg eingefahren. Von daher ist also alles wie immer", sagte SVA-Trainer Michael Opitz nach dem Spiel. Die Gastgeber erwischten dabei einen Start nach Maß: Lars Jordan wurde im Strafraum eindeutig von den Beinen geholt, den fälligen Strafstoß verwandelte Marcel Busch mit etwas Glück zum 1:0 in der 5. Minute. "Evesen hat fast ausschließlich mit langen Bällen operiert. Darauf waren wir eingestellt und haben so keine Chancen zugelassen", sagte Opitz. In der 53. Minute erzwang Tim Romei einen Fehlpass in der gegnerischen Abwehr, schnappte sich den Ball und legte quer auf Jordan, der keine Mühe hatte und zum 2:0 traf. "Danach hatten wir noch ein paar gute Kontermöglichkeiten, aber letztlich bin ich mit dem 2:0 sehr zufrieden. Der Sieg wird uns Selbstvertrauen für die nächsten Spiele geben", sagte Opitz.
SV Arnum: Ernst, Fromme, Sahin (72. Schnell), Wlodarski, Schulze, Busch, Jordan, Hieronymus (77. Süßmilch), Bartel, Abels, Romei (66. Beneking).
Wie es so kommen kann: in der Bezirksliga 2 vergab der SV Damla Genc Hannover bei Germania Grasdorf zwei ganz dicke Tormöglichkeiten (70. und 84.) zur 2:0-Führung, am Ende gingen die Gäste mit leeren Händen vom Platz, die Treffer von Sahin (89., Eigentor) und Milad Dalaf (90.) brachten den Germanen noch diesen unverhofften Sieg. "Ich habe an uns geglaubt", sagte unmittelbar nach dem Schlusspfiff Stephan Pietsch, Trainer der Germania. Es sei ein verdienter Sieg, denn Germania sei die bessere Mannschaft gewesen. Schon in den ersten 45 Minuten boten sich dem späteren Sieger drei gute Einschussmöglichkeiten, sie blieben ungenutzt. Das 0:1 (50.) durch Mazarci dagegen entstand aus gleich zwei aufeinanderfolgenden Unzulänglichkeiten der Grasdorfer. "Das ist für mich unverständlich", fauchte Pietsch gleich nach diesem Tor. "Immer wieder die gleiche Scheiße." Aber am Ende war er zufrieden, mit ihrer Moral hat die Mannschaft diese drei Punkte förmlich erzwungen.
Germania Grasdorf: Trambauer, Rovcanin (78. Tcha-Gnaou), Cyrys, Specht (53. Kyparissoudis), Fricke, Reuter, Dalaf, Disdar, Rieder, Krüger, Paraskevpulos (58. Naderi).