region. In den letzten fünf Minuten hat der Landesligist TSV Pattensen drei sicher geglaubte Punkte noch hergeschenkt, am Ende steht das 2:2 gegen den TuS Sulingen zu Buche. Dabei sah alles nach einem souveränen Heimsieg für den TSV aus. Sascha Lieber brachte die Gastgeber in der 6. Minute in Führung. Die Blau-Weißen standen in der Defensive sicher und kamen immer wieder gefährlich vor das Sulinger Tor. Ole Teklenburg und Aleksandar Gellert hatten das 2:0 auf dem Fuß, doch die Schüsse landeten an der Querlatte beziehungsweise am Pfosten. Spätestens als Lieber in der 83. Minute auf 2:0 erhöhte, zweifelte nimand mehr an einem Heimsieg. Doch durch zwei Standardsituationen in der 86. und 90. Minute entführten die Gäste glüpklich einen Punkt. "Natürlich sind die beiden Gegentore sehr ärgerlich. Aber vorher haben wir sehr viel richtig gemacht. Die Einstellung war top, auch spielerisch haben wir überzeugt. Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Form in den kommenden Spielen Siege einfahren werden", sagte TSV-Trainer Hanno Kock nach der Partie.
TSV Pattensen: Paulig, Schnack, Hoheisel, Haberberg, Liedtke, Krösche, Scholz, Tausch (74. Rademacher), Gellert (84. Hentze), Hinske (39. Teklenburg), Lieber.
In der Bezirksliga 3 hat die SV Arnum heuten einen 6:3-Sieg gegen die SG Letter 05 eingefahren. Passend zum musikalischen Frühschoppen auf der Sportanlage zeigten die Gastgeber von der ersten Minute an eine sehr ansprechende Leistung. In der 12. Minute wurde Lars Jordan im Strafraum vom Gäste-Torwart von den Beinen geholt – der Schiedsrichter zeigte dem Torwart die Rote Karte und entschied logischerweise auf Elfmeter. Marcel Busch verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0. In der 23. Minute erhöhte Jordan auf 2:0, ehe die Gäste drei Minuten später verkürzen konnten. Durch einen Doppelschlag in der 35. und 36. Minute durch Niklas Schnell und erneut Jordan war die Partie praktisch entschieden. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Jakob Angelovski auf 5:1 in der 52. Minute und Maximilian Abels auf 6:1 in der 74. Minute. Auch die SV Arnum beendete das Spiel mit zehn Spielern, Tim Bartel flog nach wiederholtem Foulspiel in der 72. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Die Gastgeber schalteten in den letzten zehn Minuten ein paar Gänge runter und ließen den Gegnerso noch zu zwei Toren kommen (82. und 90.). "Der Sieg ist hochverdient und kann sogar noch höher ausfallen. Über die beiden Gegentore am Ende werden wir intern noch sprechen, das war absolut überflüssig. Nichtsdestotrotz haben wir eine gute Leistung gezeigt und können mit viel Selbstvertrauen die nächsten Spiele angehen", sagte Arnums Trainer Michael Opitz nach Spielende.
SV Arnum: Ernst, D. Fromme, Wlodarski, Schnell, Abels, Busch, Theilen (78. Römgens), Jordan (69. Oeser), Angelovski (65. Beneking), Hieronymus, Bartel.
Eigentlich nicht schlecht gespielt, trotzdem deutlich verloren – das widerfährt dem SV Germania Grasdorf momentan Woche für Woche. Heute setzte es eine 2:4-Niederlage gegen den TSV Stelingen. "Es ist unfassbar. Jede Woche ist es ein anderer Spieler, der durch individuelle Fehler den Gegner zu Toren einlädt", sagte Germania-Trainer Stephan Pietsch nach dem Spiel. Bei den ersten drei Gegentoren in der 7., 9. und 23. Minute war es Innenverteidiger Sanel Rovcanin, der eine unglückliche Figur machte. Die Germanen spielten trotzdem weiter nach vorne und kamen durch einen Sonntagsschuss von Daniel Reuter zum 3:1 in der 29. Minute. Als die Gastgeber drauf und dran waren, den Rückstand aufzuholen, riss Leo Fricke seinen Gegenspieler im eigenen Strafraum um, den fälligen Elfmeter nutzten die Gäste zum 4:1 in der 45. Minute. Nach dem Seitenwechsel verkürzte Tayfun Dizdar zwar noch auf 4:2, mehr wollte den Grasdorfern an diesem Nachmittag aber nicht gelingen. "Wir haben zwar nicht schlecht gespielt, aber dem Gegner Geschenke verteilt. So können wir nicht weiterspielen. Ab jetzt ist bei uns Abstiegskampf angesagt, dementsprechend werden wir auch das Training und die Taktik anpassen", sagte Pietsch nach dem Spiel.
SV Germania Grasdorf: Trambauer, Rovcanin, Fricke, Jokuszies (64. Specht), Paraskevopulos, Kwaah (57. Awdi), Dalaf (76. Tcha-Gnaou), Reuter, Cyrys, Krüger, Dizdar.
