REGION. Im Hemminger Lokalderby hat sich der SC Hemmingen-Westerfeld gegen Eintracht Hiddestorf 2:0 durchgesetzt.. Das war nichts für schwache Nerven: in einer dramatischen Schlussphase setzte sich in der Kreisliga 1 im Lokalderby der FC Rethen 4:3 (1:2) gegen die Spvg Laatzen durch. Das Siegtor war ein haltbarer Kopfball von Benjamin Wartmann 60 Sekunden vor dem Schlusspfiff. "Wir haben den Willen auf unserer Seite gehabt", meint FC-Trainer Jörg Möhle. Der Sieg sei verdient, wenn auch glücklich. Sein Gegenüber Holger Wongel zeigte sich fassungslos: "In der zweiten Halbzeit haben wir nichts gezeigt, das Ergebnis geht so in Ordnung." SpVg-Abwehrspieler Dennis Schnellbächer schüttelte nach Spielende den Kopf: "Ich verstehe das nicht, diese Niederlage ist ebenso tragisch wie unnötig und doof." Die Torfolge: 1:0 (9.) Robert Duda, 1:1 (19.) Martin Adamczewski, 1:2 (21.) Martin Adamczewski, 2:2 (79.) Tayfun Samast, 2:3 (80.) Nils Noormann per indirekten Freistoß, 3:3 (87.) Kenan Demir, 4:3 (90.) Benjamin Wartmann per Kopf, der Ball kullerte SpVg-Torwart René Seemann durch die Hände.
FC Rethen: Schluch, Pohl, Duda, Aydogan, Geese (46. Witt), Wartmann, Demir, Hofmann (46. Samast), Manap, Rose (46. Fedder-Borchard), Menge
SpVg Laatzen: Seemann, S. Kahl, Y. Kahl, El-Awadi, Schnellbächer, Noormann, Aslan, Fischer (46. Schröder), Adamczewski, Budny, Petrucci (60. Kembo, 71. Anznauer).
2:0 (0:0) stand es beim Schlusspfiff im Hemminger Lokalderby (Kreisliga 3) zwischen dem favorisierten SC Hemmingen-Westerfeld und Eintracht Hiddestorf. Nach der torlosen 1. Halbzeit traf Sergej Ginger nach 51 Spielminuten zum 1:0, den zweiten Treffer erzielte Sergej Ginger in der Schlussminute. "Das war ein Arbeitssieg, aber ein verdienter", meint SC-Trainer Semir Zan. Die Eintracht habe sich tapfer gewehrt und der SC noch nicht so sein Spiel gefunden, wie es sich der Trainer vorstellt.
SC Hemmingen-Westerfeld: Brünger, Macke, Wöller (46. Gragozidis), Trabelsi (74. Akbas), Kara, Ginger, Flasbart, De Vries, Alps, Wißert, Topalli (87. Stavropoulos).
Eintracht Hiddestorf: Partawie, O. Hassanzeda, Jäger, Maass, Grefenstein(65. Herrmann), Zentner, Barlak, Saris (74. Sejdic), Mauch, R. Hassanzeda, Garbe (76. Wasner).
Die 2. Mannschaft des TSV Pattensen unterlag beim favorisierten TSV Goltern 0:1 (0:0). Das Tor des Tages geht auf das Konto von Joscha Revery (77.). "Ich bin mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden", sagte Pattensens TSV-Trainer Mirko Dreesmann. "Leider hat es nicht zu einem Punkt gereicht." In der 1. Halbzeit bestimmte der Gast das Spiel, hatte auch einige gute Tormöglichkeiten. Danach war der TSV Goltern feldüberlegen.
TSV Pattensen II: Ferranti, H. Bertram, J. Bertram, Luczak, Wehner, S. Bertram, Göllner, Gülzow (80. Preik), Raer, Weber, Thormann.
Eine Partie auf gutem Niveau sahen die Zuschauer heutem Spiel zwischen dem SV Wilkenburg und dem BSV Gleidingen. In der ersten Hälfte hatten die favorisierten Gäste mehr vom Spiel und scheiterten gleich zwei Mal mit Schüssen am Pfosten. Nach der Halbzeit kamen die Gastgeber dann besser aus der Kabine und hatten durch Ömer Altinova und Mehmet Yurtseven gleich zwei Großchancen innerhalb einer Minute (53.), doch beide Schüsse verfehlten das Tor knapp. Die Gleidinger mussten mehr als eine halbe Stunde lang in Unterzahl spielen, Jonas Thiele sah wegen wegen einer Tätlichkeit die rote Karte (57.). Die Gleidinger ließen sich von dem Platzverweis nicht beirren und gingen in der 76. Minute durch einen sehenswerten Treffer von Daniel Käther in den linken oberen Torwinkel sogar 1:0 in Führung. In der Schlussphase wurden die Wilkenburger dann für ihre engagierte Leistung belohnt: Nach einem Stellungsfehler in der BSV-Abwehr war Altinova zur Stelle und markierte den 1:-Ausgleich in der 89. Minute. Der Torschütze hätte sogar noch zum Matchwinner werden können, doch sein Kopfball in der Nachspielzeit landete knapp neben dem Tor. "Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein, denn in Unterzahl ist es schwierig, den Gegner unter Druck zu setzen. Es ist ärgerlich, dass wir uns heute mit dem Platzverweis selbst geschwächt haben", sagte BSV-Trainer Marco Greve nach dem Spiel. "Eigentlich haben wir heute zwei Punkte liegen gelassen. Vor allem in der zweiten Hälfte hatten wir mehrere sehr gute Chancen, machen aber einfach das Tor nicht. Dass wir den Ausgleich erst so kurz vor Schluss erzielen, ist natürlich ein bißchen glücklich, aber verdient war es auf jeden Fall", sagte Wilkenburgs Trainer Andreas Fromme.
SV Wilkenburg: di Figlia, Schievink, Janzhoff, H. Focke, Caglar (63. A. Focke), Ulrich, Hasani (46. Memis), Altinova (65. Fogarty), Yurtseven, Storey, Sabir.
BSV Gleidingen: Geistlinger, Wehr, Bukowski, Thiele, Rücker (58. Nuri), Busch, Hasse (68. Käther), Vietgen, T. Walter (80. Ghazzi), Herzog, T. Schneeberg.
