Fußball-Kreisliga: Der 10. Spieltag
REGION. Was ist mit der Hiddestorfer Eintracht los? Heute gab es eine Woche nach der 0:6-Niederlage gegen den TSV Goltern die 0:7 (0:2)-Pleite beim TuS Seelze.. Der TuS Seelze erzielte zwischen der 22. Spielminute zum 1:0 und der 86. Spielminute zum 7:0 seine Tore gegen Eintracht Hiddestorf. "Wir sind mit dem allerletzten Aufgebot nach Seelze gefahren", sagte Trainer Heiko Schöndube. Dass er selbst mitspielen und später zwei Torhüter (Liesenberg und Straub) als Feldspieler einsetzen musste, spricht Bände. "Hut ab vor denen, die heute bei uns auf dem Spielfeld gestanden haben", betonte Schöndube die Moral der Kicker. "Aber am Ende waren wir maßlos überfordert." Dass die Eintracht während der gesamten 90 Spielminuten nicht eine Torchance hatte, sagt alles.
Eintracht Hiddestorf: Partawie, Barlak (65. Lieseberg), Jäger, Sejdic, R. Hassanzeda, Grefenstein, Herrmann (46. Saris), Mauch, Ewert, Schöndube, Wasner (75. Straub).
SV Wilkenburg kommt erst spät zum 1:1
Der SV Wilkenburg ist gegen den TuS Harenberg über das 1:1 (0:1) nicht hinaus gekommen. Das 0:1 (19.) glich Ömer Altinova in der 77. Spielminute per Foulelfmeter aus. Die Gastgeber waren in Teilen der ersten 45 Minuten sowie in der zweiten Halbzeit feldüberlegen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass SVW-Torwart Dominik Di Figlia einen von Janzhoff verursachten Strafstoß abwehrte. "Der Trend ist weiter positiv"," meinte SVW-Sprecher Martin Volkwein. "Wir müssen nur noch abgezockter werden."
SV Wilkenburg: Di Figlia, Janzhoff, H. Focke, Weitemeier, Ulrich, Hasani (72. Caglar), A. Focke, Altinova, Yurtseven, Zierold (46. Memis), Hartje (90. Schievink).
Erster Saisonsieg für TSV Pattensen II
2:1 (2:0) beim punktgleichen TSV Gestorf gewonnen – die 2. Mannschaft des TSV Pattensen feierte heute ihren ersten Saisonsieg. Die mit Spielern aus dem Landesliga-Kader verstärkten Gäste gingen nach 18 Minuten durch Joel Mertz in Führung, das 2:0 (29.) geht auf das Konto von Hendrik Bertram. Der ehemalige Pattenser TSVer Fabian Kabuss traf in der 74. Minute zum 1:2. In der 1. Halbzeit dominierte der Gast das Geschehen, im zweiten Durchgang war es ein Spiel auf Augenhöhe. "Wir haben verdient gewonnen", meinte Pattensens TSV-Trainer Mirko Dreesmann. "Endlich waren wir nicht nur besser, sondern haben im Gegensatz zu den Spielen davor auch die drei Punkte geholt."
TSV Pattensen II: Ferranti, J. Bertram, H. Bertram (82. Luczak), Knoch, Göllner, Kosien, Raer, Wehner (88. Behla), Weber, Gülzow, Mertz (70. S. Bertram).
SC Hemmingen-Westerfeld vergibt reichlich Torchancen
"Wir haben heute wenigstens acht einhundertprozentige Torchancen nicht genutzt." Das sagte Semir Zan, Trainer beim SC Hemmingen-Westerfeld, nach dem 1:1 (0:0) gegen den TSV Goltern. Die SCer hatten von Beginn an mehr vom Spiel, kamen aber erst in der 59. Minute durch Sergej Ginger zum 1:0. Wenig später gelang dem Gast das 1:1 – allerdings monierten die SCer ein vorausgegangenes Handspiel. "Danach haben wir den Gegner hinten eingeschnürt, aber selbst die allerbesten Tormöglichkeiten nicht genutzt", sagte Semir Zan.
SC Hemmingen-Westerfeld: Thomsen, Kara, de Vries, Wöller (68. Steinmann), Alps, Macke, Wißert, Flasbarth, Ginger, Stavropoulos (79. Trabelsi), Giogizadis.
BSV Gleidingen führt nach 30 Minuten 5:0
Das nennen Laien wie Experten "Schützenfest" – jeder Schuss ein Treffer. Der BSV Gleidingen lag bei der SG Bredenbeck nach 33 Minuten schon 5:0 durch die Tore von Joost Walter (4. und 33.), Seleman Nuri (11.), Jannes Busch (17.) und Hendrik Vietgen (33.) vorn. In der 44. Minute gelang dem Gastgeber das 1:5. nach dem Seitenwechsel kam zunächst wieder die SG Bredenbeck zu etwas Zählbarem (50.), aber danach zogen die BSVer durch Vietgen (53.) und Nuri (83.) auf 7:2 davon, ehe dem späteren Verlierer in der 88. Minute der dritte Treffer gelang. "Das war von uns ein konzentriertes, gutes Spiel", lobte BSV-Trainer Marco Greve die Mannschaft. "Das war unser anderes Gesicht. Wenn wir immer so aufgetreten wären, hätten wir einen besseren Platz in der Tabelle." Der Sieg sei auch in dieser Höhe verdient. "Der Gegner hat drei Mal aufs unser Tor geschossen und drei Mal getroffen", sagte Greve. "Das kommt vor, kein Grund zur Kritik."
BSV Gleidingen: B. Schneeberg, Orth (55. Ghazzi), Wehr, Bukowski, Busch, Nuri, T. Walter, J. Walter, T. Schneeberg (72. Vaupel), Vietgen (72. Rücker), Herzog.
FC Rethen liegt nach neun Minuten 0:3 zurück
Eine verkehrte Fußballwelt sah Jörg Möhle, Trainer des FC Rethen, heute bei der 1:4-Niederlage in der Staffel 1 gegen den TSV Friesen Hänigsen. "0:3 nach neun Minuten Tiefschlaf meiner Mannschaft. So etwas habe ich noch nicht erlebt", sagte Möhle nach dem Spiel. Nach jeweils langen Pässen über die Rethener Viererkette trafen die Gäste in der 3., 5. und 9. Minute zur 3:0-Führung. Danach spielte jedoch nur noch eine Mannschaft – nämlich der FC Rethen. "Etwa 85 Prozent Spielanteile und Chancen über Chancen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben ab der 9. Minute sehr guten Fußball gespielt. Aber der Ball wollte heute einfach nicht ins Tor", sagte Jörg Möhle nach mehreren Pfosten- und Lattentreffern der FCer. Lediglich Benjamin Wartmann traf in der 71. Minute zum 1:3, in der Nachspielzeit erhöhten die Gäste nach einem Konter auf 4:1.
FC Rethen: Schueler, Schrader, Kohlmeier, Pohl, Duda, Rose (61. Geese), Manap, Demir (40. Witt), Menge, Samast (76. Hofmann), Wartmann.
SpVg Laatzen holt überraschend einen Punkt
Einen verdienten Punkt erkämpfte sich die SpVg Laatzen heute gegen Inter Burgdorf. Gegen die spielstarken Gäste gelang Nils Noormann in der 15. Minute per Freistoß die Führung für den Tabellenletzten. Durch einen berechtigten Foulelfmeter kam Inter Burgdorf zum Ausgleich in der 35. Minute. Kurz vor der Halbzeitpause war Steven Kahl per Kopf zur Stelle und markierte die erneute Laatzener Führung. In der zweiten Hälfte wurden die Gäste besser, und spätestens nach dem unnötigen Platzverweis für Tahir Aslan in der 58. Minute – er hatte den Ball nach dem Abseitspfiff des Schiedsrichters über den gegnerischen Torwart ins Tor gelupft und deswegen die gelb-rote Karte gesehen – waren die Gäste spielbestimmend und drückten auf den Ausgleich. Nach einem Eckstoß in der 71. Minute glich InterBurgdorf per Kopfball zum 2:2 aus. Inter-Stürmer Zeki Ari hatte kurz danach die große Chance zur Führung, als er den Ball an Laatzens Torwart René Seemann schon vorbeigeschoben hatte – doch Yannick Kahl kratzte den Ball von der Torlinie. Auf der Gegenseite hätte Steven Kahl zum Matchwinner werden können: In der 90. Minute tauchte er freistehend vor dem Gäste-Tor auf, schoss aber aus 13 Metern über das Tor. "Über unsere Leistung kann ich heute nichts Negatives sagen. Die Einstellung war sehr gut, kämpferisch haben wir auch überzeugt. In Unterzahl ging es in der zweiten Halbzeit nur noch darum, gut zu verteidigen. Von daher kann ich mit dem Punkt gut leben", sagte Laatzens Co-Trainer Marjan Dimitrov nach dem Spiel.
SpVg Laatzen: Seemann, Y. Kahl, Alznauer, El-Arwadi, Herrmann, S. Kahl, Noormann, Aslan, Kembo (69. D. Kahl), Budny (76. Paule), Schröder (86. Petrucci).