Viele große Worte für Karl-Heinz Wondratschek
SARSTEDT. Die Stadt Sarstedt hat ihrem Bürgermeister heute Abend im Feuerwehrgerätehaus einen würdigen Abschied bereitet, am morgigen Freitag endet die Amtszeit von Karl-Heinz Wondratschek, er war 29 Jahre zuerst Stadtdirektor sowie danach Bürgermeister der Stadt.. In seiner letzten Rede als Bürgermeister der Stadt Sarstedt war es Karl-Heinz Wondratschek ein Bedürfnis, das Ehrenamt im Allgemeinen und das der Kommunalpolitiker im Besonderen zu würdigen. "Ich finde es ungerecht, wenn ihre Arbeit kritisiert wird", sagte Wondraschek. "Sie machen das ehrenamtlich und für sie ist das eine Zusatzaufgabe und dabei gehe viel Freizeit drauf."
Die letzten öffentlichen Worte als Bürgermeister der Stadt Sarstedt waren von Dank geprägt: an seine Familie, die viel auf ihn verzichten musste. An den Mitarbeiterstab im Rathaus im Allgemeinen und an seine jeweilige Vorzimmerdame im Besonderen. "Sie haben sich oft um Kleinigkeiten gekümmert, die aber stets wichtig gewesen sind", sagte Karl-Heinz Wondratschek.
Durch das Programm des Abends hatte die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Brede geführt, der musikalische Rahmen lag beim Blasorchester Sarstedt. Der Ratsvorsitzende Wolfgang Becker hielt eine kurze Ansprache und Heinrich Albers, ehemaliger Beigeordneter des Niedersächsischen Landkreistages, die Laudatio.
In der Reihe der Redner standen Landrat Reiner Wegner, Heiger Scholz (Niedersächsischer Städtetag), Wolfgang Moegerle (Bürgermeister in Algermissen als Vertreter der Bürgermeister im Landkreis Hildesheim), Heidi Weise (Ortsbürgermeisterin in Gödringen als Vertreterin der Sarstedter Ortsbürgermeister und Ortsräte), Stadtbrandmeister Rüdiger Schulz, Claudia Adam (Personalrat der Stadtverwaltung) und der ehemaliger Bürgermeister Walter Gleitz.
Gleitz erinnerte daran, wie es zur Wahl Wondratscheks zum Stadtdirektor in Sarstedt 1985 gekommen war. "Die CDU-Fraktion hat ihn vorgeschlagen, der scheidende Amtsinhaber Heinz Bormann wollte einen anderen", sagte Gleitz. Im Rat habe sich Wondratschek mit 17 zu 16 Stimen durchgesetzt. "Der CDU-Fraktion gilt dafür heute noch mein Dank."
Heinrich Albers betonte, dass er Karl-Heinz Wondratschek als kompetenten, zielstrebigen und ehrtriebigen Menschen kennengelernt habe. Die anderen Redner bliesen ins gleiche Horn, jeder konnte mehr oder weniger viel Gutes über Wondratschek berichten. "Danke, Du warst gut", rief Walter Gleitz dem Sozialdemokraten Wondratschek zu.
"In den neunundzwanzig Jahren meiner Amtszeit ist viel geschehen", sagte Wontratschek in seinem Schlusswort. "Ich danke allen, mit denen ich zusammengearbeitet habe." Er verglich die Stadtverwaltung mit einer Fußballmannschaft: "Der Trainer ist machtlos, wenn die Spieler nicht wollen."
Zum Ende der Veranstaltung ist Karl-Heinz Wondratschek mit dem Großen Zapfenstreich verabschiedet worden.