SARSTEDT. Die neue Bürgermeisterin Heike Brennecke hat heute Mittag von ihrem Vorgänger Karl-Heinz Wondratschek im Sitzungszimmer des Rathauses die Amtskette übernommen und zudem symbolisch den Schlüssel für das Rathaus.. Karl-Heinz Wondratschek hat heute Mittag nicht nur den symbolischen Schlüssel an seine Nachfolgerin Heike Brennecke übergeben, sondern ebenso die Amtskette des Bürgermeisters. "Die wird oft als äußerliches Zeichen der Macht bezeichnet", sagte Wondratschek. Aber das sei falsch. "Der Bürgermeister hat keine Macht. Er hat Befugnisse und Entscheidugsgewalt, das aber nur für eine begrenzte Zeit."
Deshalb sei das hier und heute auch keine Machtübergabe. Die gebe es nämlich in der Demokratie nicht. Karl-Heinz Wondratschek betonte, dass die Arbeit im Rathaus sehr gut bestellt ist. "Mitarbeiter dürfen mal getadelt werden, aber sie brauchen auch mal Lob", erteilte er seiner Nachfolgerin unter anderem diesen gut gemeinten Ratschlag.
"Für mich ist das alles noch sehr aufregend", sagte Heike Brennecke. "Die Woche der Verabschiedung ist vorbei, und ich möchte mich den bisher gesagten Dankesworten anschließen: Du warst gut für Sarstedt", richtete sie passende Worte an ihren Vorgänger.
An die anwesenden Ratsmitglieder gerichtet sagte sie, "Das ist eine neue Rolle für mich, ich möchte mit Ihnen gemeinsam arbeiten und gute Entscheidungen für die Stadt treffen." Es sei wichtig, die Menschen in der Stadt mitzunehmen, vielleicht kämen zur nächsten Wahl dann mehr als nur 43 Prozent der Wahlberechtigten.
Ihren anwesenden Dienstpersonal rief sie entgegen, dass es die Aufgabe im Rathaus ist, Entscheidungen des Rates umzusetzen und immer darauf zu hören, was die Menschen zu sagen haben. "Auch wenn es einmal unbequem sein sollte." Die Menschen in Sarstedt seien letztendlich der Arbeitgeber des städtischen Personals. "Für mich ist es eine Ehre, das höchste und schönste Amt in dieser Stadt ausüben zu dürfen."
