LAATZEN. Beinahe 50 Spielminuten lang war heute die HSG Laatzen-Rethen für den Gast aus dem Schaumburger Land ein Gegner auf Augenhöhe, doch in den letzten zehn Spielminuten wurde sie regelrecht auseinander genommen, zum Schluss sogar dann und wann vorgeführt.. "Das ist die Konsequenz unserer Trainingsleistungen", sagte dazu Trainer Thorsten Fehrenz. "Wenn die Trainingsbeiligung bei fünfzig Prozent liegt, fehlt in den Spielen bei einigen die Kondition, dann kommt so etwas wie heute dabei heraus." In der Schlussviertelstunde muss sich Fehrens gepeinigt vorgekommen sein. Die nur neun erzielten Treffer in der 2. Halbzeit sind schlichtweg zu wenig.
Gefühlt haben die Spielerinnen heute zehnmal "Holz" getroffen und zehnmal sind sie an der gegnerischen Torfrau gescheitert. Und die Summe der Gegentore über die Außenpositionen nahm heute auch Formen an, die es abzustellen gilt. Aber wie, wenn die Trainingsbeteiligung Wünsche offen lässt?
Dabei fing das heute alles recht prima an: 2:0 nach zwei Spielminuten, 4:1 nach vier Spielminuten und 9:5 in der 10. Spielminute. Doch dann fing es mit der schmalen Torausbeute an, der Gast holte auf (10:10) und ging in der 24. Spielminute erstmals (11:12) in Führung. Beim Pausenpfiff stand es 14:15.
Beim Stand von 18:18 (41.) keimte wieder Hoffnung bei der HSG Laatzen-Rethen auf, aber diese Hoffnung sollte wenig später platzen. In der 48. Spielminute führten die Mädels aus dem Schaumburger Land erstmals mit drei Toren (23:20), und die wurde nun ausgebaut. Als Daniela Primus beim Stand von 21:24 in der 51. Spielminute einen Strafwurf nicht zum Tor nutzen konnte, schien das wie ein Signal zum Untergang zu sein. Über 21:27 endete die Partie bei 23:31 für die HSG Schaumburg-Nord.
HSG Laatzen-Rethen: Ramona Käppler, Nora Faust – Pia Schulze-Schwering (4), Rüya Özlü (2), Fenja Janssen (3), Iris Bruns (3), Jana Lange, Melanie Bernstein (2), Linda Baranek (1), Jana Keller (1), Daniela Primus (7), Julia Niedenza
