Hemmingen

Bürgerverein ist empört: „Ein Spatenstich ins Deveser Herz“

[DEVESE]

Der Bürgerverein ist entsetzt über die Standortwahl für den ersten Spatenstich der geplanten Ortsumgehung in Sichtweite des „Deveser Kreuzes“. Es ist die Stelle, die für die Deveser – aufgrund der gigantischen Übergröße – den kritischsten Punkt im Verlauf der Trasse darstellt. . "Dass die Befürworter den Start des umstrittensten Straßenbauprojektes in Süd- Niedersachsen mit einer Siegesfeier – gerade in Devese – begehen wollen, empfinden die Deveser Bürger als größte denkbare Instinktlosigkeit, geradezu als eine Provokation – ein Spatenstich ins Deveser Herz. Als wäre das Entsetzen der Deveser nicht ausreichend, sollen sie jetzt wohl noch zusätzlich gedemütigt werden", schreibt der Bürgerverein in einer aktuellen Pressemitteilung. Mittlerweile sei es hinlänglich bekannt, dass die Anzahl der Neu-Betroffenen weitaus größer sei als die der Betroffenen an der alten B-3.

"Das hält die Straßenbauer und die Verkehrsminister in Bund und Land nicht davon ab, den unterlegenen Gegnern üblichen Respekt zu gewähren. Darum fordern wir Deveser die Verantwortlichen auf, einen anderen Standort für die Siegesfeier anzuweisen. Hier bietet sich Arnum – das Zentrum des Sieges – oder der Beginn der Autobahn – im Ricklinger Holz – an. Dort wird mit Sicherheit die Triumpffeier nicht auf die eisige Ablehnung stoßen, die ihr hier in Devese entgegenschlägt", schreiben die Verantwortlichen des Bürgervereins. "Statt an diesen beiden Orten zu feiern, legt man die Triumpffete direkt ins Zentrum des Widerstandes, ausschließlich um kalte Macht zu demonstrieren. Diese unwürdige Handlungsweise wird für uns Deveser nur geringfügig erträglicher durch die Abfolge: Die feiernden Sieger werden verschwinden, die jetzt wütende Ablehnung durch die Deveser bleibt."

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