Laatzen

Streit vor Verwaltungsgericht endlich beigelegt

laatzen. In dem vom Verwaltungsgericht Hannover bestätigten Einigungsvertrag zwischen der Stadt Laatzen, einer Bürgerinitiative und dem ADAC Fahrsicherheits-Zentrum ist festgelegt, wie künftig die Betriebszeiten der Fahrsicherheits-Trainings aussehen, dass ein Betriebsbuch zu führen ist und dass auf eine Erweiterung beziehungsweise den Umbau des Geländes für Off-Road-Kurse verzichtet wird. . Mehr als zwei Jahre lang hatte das Mediationsverfahren über die Zulässigkeit von Lärmbelästigungen für Anwohner gedauert. Der jetzt erzielte Kompromiss bedeutet für die Geschäftsführerin des ADAC-Fahrsicherheits-Zentrums (FSZ), Georgia Gumpert, zeitliche Einschränkungen für die Trainings. "Schon im Interesse einer guten Nachbarschaft sind wir den Anwohnern in der näheren Umgebung zum Fahrsicherheits-Zentrum entgegengekommen. Unser Interesse ist es, in der Region eine hohe Akzeptanz für unser Anliegen, die Steigerung der Verkehrssicherheit durch Kurse und Veranstaltungen, zu erreichen."

Die im Einigungsvertrag festgehaltenen Ergebnisse bedeuten für die in der Nachbarschaft zum Fahrsicherheits-Zentrum wohnenden Bewohnern eine Reduzierung des Lärmes, zeitlich und auch zum Teil in der Lautstärke. Eine Belastung durch die mit dem Fahrsicherheits-Training verbundenen Quietsch- und Motorengeräusche wird sich trotzdem nicht vermeiden lassen.

Im allgemeinen gesellschaftlichen Interesse der wichtigen Ausbildung für Fahranfänger oder Fortbildung für Kraftfahrzeugführer hofft die Bürgerinitiative, dass sich die Anwohner mit dem Ergebnis der erreichten Änderungen arrangieren werden und den mit dem Regelbetrieb verbundenen Lärm während der neu geregelten Betriebszeiten akzeptieren. Das Ziel der Bürgerinitiative, vermeidbaren Lärm vom Gelände des FSZ – insbesondere im Zusammenhang mit Sonderveranstaltungen – zu reduzieren wird aufrechterhalten. Im Mediationsverfahren haben sich die Beteiligten dazu verpflichtet, eine Gesprächsrunde auf Einladung der Stadt Laatzen einzuberufen, die etwa jedes halbe Jahr einen regelmäßigen Austausch insbesondere über die in der Mediation geregelten Streitpunkte pflegt.

Künftig werden die Trainingskurse auf dem Fahrsicherheits-Zentrum wochentags ab 7.15 Uhr starten und um 21.30 Uhr beendet sein, sonntags ab 8 Uhr. Bei jeder Fremdvermietung wird ein Koordinator aus dem Haus die Veranstaltungen überwachen und über jede Sonderveranstaltung wird von der Stadt rechtzeitig informiert. Die Bürgerinitiative hat auch während laufender Veranstaltungen jederzeit die Möglichkeit, einen Ansprechpartner aus dem ADAC-Fahrsicherheits-Zentrum zu erreichen. "Wir freuen uns, nun unsere wichtige Arbeit zur Unfallverhütung fortsetzen zu können und hoffen nach Ausräumen aller Streitpunkte auf eine gute Nachbarschaft. Nicht zuletzt können wir durch den Erfolg des Mediationsverfahrens den wirtschaftlichen Erfolg und auch die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter sichern", betont Georgia Gumpert.

Bürgermeister Jürgen Köhne freut sich ebenso über das Ergebnis: "Die Parteien haben sich vernünftig geeinigt. Das Mediationsverfahren hat offenbar auch das gegenseitige Verständnis füreinander geweckt. Wichtig ist, dass die Bürgerinitiative und das ADAC-Fahrsicherheits-Zentrum im Kontakt bleiben, damit Störendes nicht eskaliert. Die Stadtverwaltung wird dafür sorgen, dass das so bleibt. Das Ergebnis des Verfahrens ist ein gutes Ergebnis für die Stadt."

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