Laatzen

Unfalltod der Neunjährigen wird zur Gerichtssache

LAATZEN. Am 3. Juni ist – wie berichtet – ein neunjähriges Mädchen aus Rethen auf der Erich-Panitz-Straße beim Überqueren dieser Straße von einem Auto erfasst und getötet worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 26jährigen Fahrer fahrlässige Tötung vor. Das hat Oberstaatsanwalt Thomas Klinge heute dem LeineBlitz gegenüber bestätigt.. Bisherigen Erkenntnissen zufolge war die Neunjährige gemeinsam mit ihrer großen Schwester an der Haltestelle "Laatzen" an der Erich-Panitz-Straße aus einem Bus "Messe-Ost" (Richtung stadteinwärts) gestiegen. Die Elfjährige hatte bereits die gegenüberliegende Stadtbahnhaltestelle erreicht, als auch die Neunjährige – vor dem haltenden Bus – über die Fahrbahn lief.

Ein 26-Jähriger, zur gleichen Zeit mit seinem Golf VII auf der zweispurigen Erich-Panitz-Straße stadteinwärts unterwegs, erfasste das neun Jahre alte Mädchen. Es zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu, kam unter Reanimationsmaßnahmen mit einem Rettungswagen in eine Klinik und verstarb dort.

Die Staatsanwaltschaft wirft nun dem Fahrer vor, er habe mit unverminderter Geschwindigkeit den Bus überholt statt vorsichtig vorbeizufahren. Der Fahrer hätte die Situation erkennen und entsprechend die Geschwindigkeit anpassen müssen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass bei entsprechender Fahrweise der Unfall vermeidbar gewesen wäre.

Die Anklage ist dem Amtsgericht bereits übermittelt worden, ob sie zugelassen wird oder nicht, bleibt abzuwarten.

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