Handball: HSG-Damen holen zwei ganz wichtige Punkte
LAATZEN. Sie hatten sich einiges vorgenommen und am Ende alles erreicht: Dank einer famosen ersten Halbzeit setzte sich im Spiel der Landesliga der Gast aus Laatzen durch – allerdings musste in der Schlussphase trotz der deutlichen Pausenführung noch ein wenig um den schon sicher geglaubten Sieg gezittert werden.. Keine Frage: was die jungen Frauen aus Laatzen in der Sporthalle Bad Nenndorf-Waltringhausen in den ersten 30 Spielminuten geleistet haben, darf als sensationell eingestuft werden. In der Abwehr wurde beherzt zugepackt, im Angriff die sich bietenden Tormöglichkeiten konsequent genutzt. Bis zum 7:7 hielt der Gegner mit, danach setzte sich die Mannschaft um Trainer Kosmas Steinke ab: über 10:8, 14:10 und 16:11 zum Halbzeitstand von 19:12.
Doch nach Wiederbeginn waren die Frauen aus Laatzen gegenüber der ersten Halbzeit beinahe 20 Spielminuten nicht wiederzuerkennen. In den ersten zehn Minuten gelang klein Tor, in den fünf Minuten danach lediglich ein Zähler zum Zwischenstand von 20:16.
Die HSG Schaumburg Nord holte Tor um Tor auf, kam in der 54. Spielminute auf 21:22 heran, und fortan wurde das Ganze eine enge Angelegenheit. Zwar lag der Gast noch einmal mit drei Toren (24:21) vorn, aber als in der 58. Spielminute das 23:24 fiel, war der Sieg der Laatzenerinnen in Gefahr. Dann das 23:25, das 24:25 in der Schlussminute und letztendlich das 24:26 zehn Sekunden vor dem Spielende.
"Ich kann die ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit nicht erklären, da lief bei uns nichts", sagte Daniela Primus kurz nach Spielschluss. Deutlich wird das auch an ihrer eigenen Trefferbilanz: sie erzielte aus dem Spiel heraus heute nur ein Tor, ansonsten ist sie stets für fünf bis sechs gut.
Die HSG Laatzen-Rethen belegt zwar nach wie vor einen Abstiegsplatz, ist jedoch auf einen Punkt gegenüber dem DJK Blau-Weiß Hildesheim und zwei Punkte gegenüber dem MTV Auhagen herangekommen.
HSG Laatzen-Rethen: Mareike Berger, Nora Faust – Melanie Bernstein (6), Linda Baranek (3), Steffanie Reimann (3), Fenja Janssen (6), Edwina Baltzer, Daniela Primus (2/1), Jana Keller (3), Hülya Özlü (19, Rüya Özlü (2), Julia Grohs (1)