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Damen-Handball: Dieser Sieg ist beinahe sensationell

LAATZEN. Wer zur Halbzeit 10:16 im Rückstand liegt und gleich nach Wiederbeginn den 17 Gegentreffer einstecken muss, der ist auf der Verliererstraße. Doch die Damen der HSG Laatzen-Rethen steckten nicht auf und gewannen den Abstiegskampf gegen den DJK Blau-Weiß Hildesheim noch deutlich 28:23. Damit belegt die Mannschaft um Trainer Kosmas Steinke keinen Abstiegsplatz mehr, ist an den Hildesheimerinnen und dem MTV Auhagen vorbeigezogen.. War das ein Kontrast: die ersten 30 Spielminuten präsentierte sich die HSG Laatzen-Rethen wie ein Absteiger, in der Abwehr klafften große Lücken, der Angriff darf bestenfalls das Prädikat "Laues Lüftchen" in Anspruch nehmen. Über 2:5, 7:11 und 9:14 stand es beim Pausenpfiff 10:16.

Und als der erste Angriff nach der Pause den Gästen das 17 Tor einbrachte, schien es um die HSG Laatzen-Rethen geschehen, denn sieben Tore Rückstand ziehen in der Regel eine Niederlage nach sich. Doch über 13:17 und 18:20 wurde der Ausgleich (20:20) geschafft – und von nun an lief es wie am Schnürchen.

Nach dem Motto "Jeder Schuss ein Treffer" wurde der Gegner gnadenlos niedergekämpft- und gespielt. Und die Abwehr packte endlich richtig zu. Über 23:20 und 26:21 gelang der 28:23-Erfolg. Zwei enorm wichtige Punkte im Kampf um die weitere Landesliga-Zugehörigkeit.

"Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt", lautet der Kommentar der vierfachen Torschützin Fenja Janssen. "In unserer Abwehr traten große Lücken auf und vorne wurden zu viele Torchancen nicht genutzt, wir haben zu oft auf die Füße der gegnerischen Torfrau geworfen." Aber nach der Halbzeit habe die Mannschaft die Ansprache des Trainers verstanden und konsequent umgesetzt.

Die Einschätzung von Kosmas Steinke? "In der ersten Halbzeit hat die Abwehr schlecht gestanden, ich habe deshalb nach der Halbzeit umgestellt. Und auch der Zug zum Tor war nun besser."

HSG Laatzen-Rethen: Nora Faust, Mareike Berger – Iris Bruns (3), Jana Keller (1), Fenja Janssen (4), Pia Schulze-Schwering (2), Melanie Bernstein (5/1), Linda Baranek, Julia Grohs, Daniela Primus (3/2), Hülya Özlü (7/2), Rüya Özlü (3).

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