pattensen. Der Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Springe erstreckt sich über die Kommunen Springe und Pattensen. Betreut werden etwa 44 000 Einwohner. Straftaten werden von der Dienststelle in Springe sowie den Polizeistationen in Bennigsen und Pattensen bearbeitet. Vom Polizeikommissariat Springe wurden im Jahr 2014 insgesamt 1780 Straftaten bearbeitet, das sind 173 weniger als im Vorjahr. . Der Rückgang ist im wesentlichen durch die geringeren Fallzahlen im Gebiet der Stadt Pattensen zu erklären. Hier wurden in 2015 insgesamt 410 Delikte bearbeitet, 154 weniger als im Vorjahr. Von der Polizeistation Pattensen mussten 2014 keine zahlenmäßig aufwändigen Serien bearbeitet werden.
In Pattensen ist die Anzahl der Fahrraddiebstähle mit 29 gleich zum Vorjahr geblieben. Der regionsweite Anstieg der Wohnungseinbrüche in den letzten Jahren konnte gestoppt werden. Nach 30 Taten im Jahr 2012 und 41 Taten im Jahr 2013 wurde im letzten Jahr in 17 Wohnhäuser/Wohnungen eingebrochen. Um diesem Kriminalitätsphänomen besser begegnen zu können, arbeiten seit zwei Jahren Experten aus den einzelnen Polizeikommissariaten im PI-Verbund gebündelt in Ronnenberg und Garbsen.
Die Betrugskriminalität in Pattensen und Springe ist leicht von 317 auf 319 Taten gestiegen. Obwohl die Ermittlungen insbesondere im Bereich Internetkriminalität oftmals sehr aufwändig und schwierig sind, konnte eine Aufklärungsquote von 82 Prozent erreicht werden. Wie im Vorjahr ermittelten Beamte des Kommissariats intensiv im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität. Vorwiegend wurden Verfahren wegen unerlaubten Umgangs mit Haschisch und Marihuana eingeleitet. Beim Handel mit Betäubungsmitteln sank die Anzahl der Ermittlungsverfahren von 61 auf 37. Gegen Konsumenten wurde 110 mal ermittelt (Vorjahr 144). Die langfristig angelegten Präventionsmaßnahmen im Polizeikommissariat Springe und viele Gespräche mit Jugendlichen scheinen hier zu einem Umdenken mit illegalen Betäubungsmitteln zu führen. Spektakulär war die Entdeckung einer Indoorplantage in Reden, wobei etwa 100 Cannabis pflanzen entdeckt wurden.
Sehr erfreulich ist der weitere Rückgang bei den Rohheitsdelikten von 250 auf 190 Delikte in Pattensen und Springe. Hierunter werden Raub- und Körperverletzungsdelikte erfasst. In diesen Bereichen konnten mehr als 95 Prozent aller Taten geklärt werden. Insbesondere der Rückgang bei den gefährlichen Körperverletzungen in Pattensen von zehn auf vier Taten ist erfreulich, weil es hier beim Einsatz von gefährlichen Gegensta?nden oder Waffen oftmals zu schweren Verletzungsfolgen kommt. Im gesamten Bereich Springes und Pattensen wurden keine Raubstraftaten im öffentlichen Bereich angezeigt, weder Handtaschenraub noch Raubdelikte auf der Straße.
