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Feuerwehr übt für möglichen Säure-Super-Gau

ingeln-oesselse. Beim gestrigen Einsatz der Ortsfeuerwehr Ingeln-Oesselse wurde durch den Gruppenführer Chris Bornstein ein Super-Gau vorbereitet. Es handelte sich hierbei um eine Übung.. So sah das Szenario aus: Alarmierung um 19 Uhr, Verkehrsunfall mit einem Auto und einem Anhänger bei gleichzeitiger Rauchentwicklung. Erst im Nachhinein stellte sich heraus, dass auf dem Anhänger eine hochgiftige Säure geladen war, welche nunmehr Menschheit als auch Natur bedrohte.

Da der Eigentümer die nötigen Ladepapiere zur Hand hatte, konnte der giftige Stoff schnell ausgemacht werden, sodass umgehend der Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr Laatzen alarmiert worden ist. Die Säure durfte weder inhaliert, noch in Kontakt mit der Haut geraten. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz löschte den Brand, war aber wegen des Kontaktes mit der Säure kontaminiert – ein Sicherheitsabstand von 100 Metern wurde eingerichtet.

Mit zwölf ausgebildeten Feuerwehrleuten traf der Gefahrgutzug an der Einsatzstelle ein und rüstete zwei Trupps unter schwerer Schutzausrüstung aus. Ein Dekontamierungsbecken sowie ein dazugehöriges Team wurde für die zwei Feuerwehrleute zum Einsatz bereitgestellt. Mit reichlich Wasser aus einem 100 Meter entfernten Hydranten schlugen die Feuerwehrleute die "giftigen Gase" nieder.
Trotzdessen hätte wegen des Windes das Nachbardorf Müllingen evakuiert werden müssen.

Gegen 21 Uhr war die Übung für die 28 Feuerwehrleute beendet, sodass kühle Getränke bei einer Abschlussbesprechung im hiesigen Feuerwehrhaus genossen werden konnten.

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