REGION. Nicht dass, sondern wie deutlich der SC Hemmingen-Westerfeld beim TuS Seelze gewonnen hat, verdient Beachtung.. Beim Seitenwechsel führte der SC Hemmingen-Westerfeld beim hoch eingeschätzten TuS Seelze durch das Tor von Sergej Ginger 1:0 (8.), und als gleich nach Wiederbeginn Tobias Wißert auf 2:0 (46.) erhöhte, waren die Gäste auf der Siegerstraße. Den Schlusspunkt setzte Sergej Ginger mit seinem Tor zum 3:0 (75.). Aber das Ergebnis täuscht, denn in der ersten Halbzeit waren die Gastgeber in der Offensive stärker, später dezimierten sie sich durch eine Rote Karte (78.). "Es hätte eine weitere für die Seelzer geben müssen", sagte SC-Trainer Semir Zan. "Tobias Wißert wurde mit einem Faustschlag ins Gesicht niedergestreckt, er ist ins Krankenhaus gekommen mit Verdacht auf Gehirnerschütterung. Leider hat das von den Unparteiischen keiner gesehen." Der Sieg der Hemminger sei in jedem Fall verdient.
SC Hemmingen-Westerfeld: Brünger, De Vries, Macke, Giagorzidis (70. Brogden), Trabelsi (87. Akbas), Wheeler, Wißert (80. Wöller), Kara, Alps, Ginger, Großmann.
Die 2. Vertretung des TSV Pattensen lag beim Pausenpfiff gegen den harmlosen SV Weetzen bereits 2:0 durch die Tore von Deik Wehner (15.) und den Kopfballtreffer von Hendrik Bertram (34.) vorn, musste sich trotzdem 2:3 geschlagen geben. In der ersten Halbzeit vergaben die TSVer noch einige Möglichkeiten zur Resultatsverbesserung. In der Pause musste TSV-Trainer Mirko Dreesmann verketzungsbedingt umstellen und die Taktik ändern – das hat jedoch dem Gegner in die Karten gespielt, er nutzte seine Räume und kam zwischen der 70. und 80. Minute zu seinen drei Toren. "70 Minuten haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert", lautet die Bilanz von Dreesmann.
TSV Pattenen II: Eley, H. Betram, Knoch (70. Kaczmarek), Gritzka, Luczak (85. Kurzweil), J. Bertram, Göllner, Wehner, Kruse, Bothe (76. Thormann), Johannes
Das 1:1 beim FC Lehrte II wertet Jörg Möhle, Trainer des FC Rethen, als Punktgewinn: "Nach dem 1:0 in der dritten Minute hatten die Lehrte noch mehrere Möglichkeiten, um noch vor der Halbzeit mit 4:0 oder 5:0 in Führung zu gehen. Da hat uns Dennis Schuler im Tor mit mehreren tollen Paraden im Spiel gehalten." Zudem musste der FC Rethen ab der 42. Minute in Unterzahl spielen. Tayfun Samast wurde erst gefoult, ließ sich aber dann zu einer Tätlichkeit hinreißen und flog berechtigt mit der Roten Karte vom Platz. Trotzdem gelang den Gästen der Ausgleich: Björn Korth traf aus 25 Metern in den linken oberen Torwinkel – ein Traumtor. In der Halbzeitpause stellte Möhle taktisch um und verstärkte die Defensive, sodass im zweiten Durchgang nicht mehr viel passierte. "Beide Mannschaften haben sich weitestgehend neutralisiert. Am Ende ist es ein verdienter Punktgewinn für uns", sagte Möhle.
FC Rethen: Schuler, Witt (52. Pohl), Schrader, F. Samast, Geese (46. Fedder-Borchard), Demir, T. Samast, Korth, Hofmann, Rose, Menge.
Trotz einer sehr guten Leistung musste sich die SpVg Laatzen am Ende deutlich 1:4 beim Tabellenführer SuS Sehnde geschlagen geben. Dabei lief es zunächst rund bei den Gästen, denn Benjamin Prosenbauer erzielte in der 15. Minute die Führung. Doch nur eine Minute später folgte die Ernüchterung mit dem 1:1-Ausgleich. Knackpunkt der Partie war dann die gelb-rote Karte für Dennis Schnellbächer in der 35. Minute. „Die erste Karte war wegen Meckerns, die zweite dann für ein Foul. Und das innerhalb von drei Minuten. Der Platzverweis war vermeidbar und hat uns sichtlich geschwächt“, sagte Co-Trainer Nils Noormann. So nutzten die Gastgeber die Überzahl clever aus und gingen noch vor der Pause 2:1 in Führung (42. Minute). Als die Kräfte in der zweiten Hälfte nachließen, erhöhte SuS Sehnde auf 3:1 (60.) und 4:1 (63.). „Wir sind heute sehr stolz auf die Mannschaft, weil sie gegen den Meister ein tolles Spiel abgeliefert hat. Am Ende war der Sieg für Sehnde um ein oder zwei Tore zu hoch“, sagte Noormann.
SpVg Laatzen: Seemann, Schnellbächer, Y. Kahl, S. Kahl, D. Kahl, Alznauer, Kembo, Adamczewski, Prosenbauer, Budny, El-Arwadi.
