Übung: Rauch und Feuer im ehemaligen Gewerbebetrieb
gleidingen. „Starke Rauchentwicklung aus einem verlassenem Gebäude“, lautete die Alarmmeldung für die Ortsfeuerwehren Gleidingen und Ingeln-Oesselse gestern gegen 18.20 Uhr. Beide Ortsfeuerwehren rückten daraufhin zu einem ehemaligen Gewerbebetrieb nahe der Hildesheimer Straße in Gleidingen aus. . Vor Ort schilderte Stadtbrandmeister Hartmut Hoffmann als Übungsleiter kurz das Szenario: Fünf Personen sind in den total verqualmten Hallen noch vermisst und das Feuer droht auf andere Gebäude überzugreifen. Weitere Kräfte werden nachalarmiert: Aus Laatzen kommt die Drehleiter, der große Einsatzleitwagen und das Löschgruppenfahrzeug (LF 16) zur Verstärkung später auch noch die Ortsfeuerwehr Rethen mit weiteren Atemschutzgeräteträgern.
Aus drei C-Rohren, einem B-Rohr und dem Monitor der Drehleiter spritzt Wasser "in die Flammen". Von insgesamt sechs Trupps unter schwerem Atemschutz (umluftunabhängiger Atemschutz) werden die fünf Vermissten schnell gefunden und auf Tragen zur Verletztensammelstelle gebracht. Dort betreuen Helfer die "Verletzten", später kommt ein Rettungswagen dazu. Von zwei Saugstellen aus wird das Wasser über mehrere 100-Meter lange Schlauchleistungen zur Einsatzstelle gefördert. Außerdem entnehmen die Retter das Löschwasser aus einem nahen Hydranten.
An der Südseite des Gebäudes wird die "Brandbekämpfung" vom Tanklöschfahrzeug aus Gleidingen übernommen. Insgesamt sind 12 Fahrzeuge und 52 Helfer vor Ort. Die Helfer kommen bei etwa 20 Grad und Sonne ganz schön ins Schwitzen, das Ausrollen der zahlreichen Schläuche sowie der Einsatz unter Atemschutz fordert einen hohen körperlichen Einsatz. Gegen 19.40 Uhr beendet der Stadtbrandmeister die Übung.