hannover. Im zweiten und letzten Relagationsspiel benötigte die SV Arnum einen Sieg, um den Verbleib in der Bezirksliga zu schaffen. Nach 90 Minuten bejubelte jedoch der TSV Bemerode vor etwa 1000 Zuschauern den 5:3-Sieg und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga.. „Das Spiel heute war ein Spiegelbild der vergangenen sechs Monate. Sobald ein Spiel auf der Kippe stand, kippte es nicht in unsere Richtung“, sagte ein enttäuschter und gefrusteter Michael Opitz, Trainer der SV Arnum.
Was er damit meint? Die SV Arnum startete heute gut in die Partie, doch schon nach zehn Minuten geriet sie durch einen kapitalen Fehler auf die Verliererstraße: einen Freistoß aus gut 35 Metern in Richtung Tormitte konnte SVA-Torwart auf dem Kunstrasenplatz nicht halten. „Da ist man als Trainer machtlos“, sagte Opitz. Doch die Gäste ließen sich nicht davon beirren und kamen durch einen abgefälschten Freistoß aus 30 Metern in der 22. Minute durch Jakob Angelovski zum verdienten 1:1-Ausgleich. Doch die Freude währte nur kurz: Durch einen Doppelschlag in der 35. und 37. Minute zogen die Gastgeber auf 3:1 davon. Auch die rote Karte für die Gastgeber in der 40. Minute änderte nichts am Spielverlauf.
Und als der TSV Bemerode nach einem groben Abwehrschnitzer in der 61. Minute auf 4:1 erhöhte, schien die Partie gelaufen. Doch erneut stemmten sich die Gäste gegen die Niederlage und kamen durch Danilo Schulze (65.) und Jonathan Theilen (80.) auf 4:3 heran. Doch schon wieder währte der Hoffnungsschimmer nur kurz, denn direkt nach Wiederanpfiff ließ die SV Arnum den TSV Bemerode gewähren und das 5:3 erzielen.
„Sicherlich ist die Niederlage und der damit verbundene Abstieg sehr bitter. Aber wir haben es nicht heute vergeigt, sondern in vielen Spielen in der Rückrunde. Ich hatte mir natürlich einen anderen Abschied gewünscht, aber jetzt lässt es sich nun einmal nicht ändern“, sagte Opitz. Co-Trainer Tobias Brinkmann, der Opitz in der kommenden Saison als Cheftrainer ablösen wird, stand ihm zur Seite: „Michael ist heute der Hauptleidtragende, das ist sehr bitter für ihn. Wir werden jetzt die nächsten Tage traurig sein, aber danach werden wir den Blick nach vorne richten und werden in der kommende Saison versuchen, wieder aufzusteigen.“
SV Arnum: Engelhardt, Wlodarski (67. Theilen), Schnell, Busch, Schulze, Henke, Idel, Sahin (59. Romei), Hieronymus, Jordan, Angelovski.
