Blattläuse sorgen für klebrigen Honigtau
laatzen. Ein winziges Tier macht zurzeit allen zu schaffen: die Blattlaus. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit ärgern sich nicht nur Hobbygärtner oder professionelle Pflanzenzüchter über den Schädling. . Auch Bürger ohne direkten Bezug zu Nutz- und Zierpflanzen bekommen die Auswirkungen des Plagegeists zu spüren. Ob die verschmierte Windschutzscheibe eines Autos, das unter einem Baum parkt, oder die schmutzige Hose nach dem Aufstehen von einer Parkbank – der von den Blattläusen abgesonderte Honigtau klebt nahezu überall.
Im übersichtlichen Rahmen eines privaten Kleingartens oder auf dem Balkon können Blattläuse mit altbewährten Hausmitteln oder natürlichen Feinden mehr oder weniger mühelos bekämpft werden. Doch für die zahlreichen Grünanlagen der Stadt Laatzen stellt die Bekämpfung der Blattlaus und ihrer Hinterlassenschaften eine nahezu unmögliche Aufgabe dar. "Mit dem nächsten großen Regen wird sich das Problem von alleine lösen. Bis dahin hoffen wir, dass die Honigtauabsonderungen nicht weiter zunehmen", bittet Sven Achtermann, Teamleiter Grünflächen, um das Verständnis der Laatzener für die klebrige Angelegenheit.
Übrigens: Der Honigtau ist eine vollkommen harmlose Zuckerlösung, die Blattläuse absondern, weil sie wegen des fehlenden Eiweißes keine Verwertung für sie finden. Neben Honigbienen und Hummeln ernähren sich vor allem Ameisen von dem süßen Sekret. "Honigtau löst sich auf Autolacken beim nächsten Regen von alleine auf und hinterlässt keine Rückstände", versichert Achtermann abschließend.