Laatzen

Bühne frei auf dem Weg zu einem Arbeitsplatz

LAATZEN. Wenn Montagabend , 19.30 Uhr, im Forum des Erich Kästner-Schulzentruns an der Marktstraße in Laatzen-Mitte das Bühnenstück „Die Hirschkuh – oder der Fluch der Atriden“ bei freiem Eintritt aufgeführt wird, endet für 17 arbeitslose Frauen und Männer zischen 19 und 64 Jahren ein Teil einer Zeit, die zum Ziel hat, dass sie – in welcher Form auch immer – einen Arbeitsplatz bekommen. Finanziert wird dieses Projekt vom JobCenter in Laatzen.. Sechs Monate erarbeiteten Arbeitssuchende aus Laatzen, Hemmingen und Pattensen unter der Regie der Theaterpädagogin Sylvia Hanisch gemeinsam ein Theaterstück von der Idee bis zur Premiere. In dem Projekt JobAct® to Connect erobern die Projektteilnehmenden, bestehend aus jungen Erwachsenen und "Best Ager", für sich die Welt der griechischen Sagen- und Mythen mit dem Ziel, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Dieses Projekt findet in Laatzen zum zweiten Mal statt und beinhaltet auch das Ziel, den Teilnehmern für ihre Arbeitsplatzsuche Selbstvertrauen mit auf den Weg zu geben.

JobAct® to Connect verbindet Theaterspiel mit Bewerbungstraining. Neben den Herausforderungen zum Gelingen einer Theateraufführung wie Schauspiel, Bühnenbild sowie Licht- und Tontechnik setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit der eigenen Biografie und Bewerbungsstrategien auseinander. Nach der sechsmonatigen Theaterzeit folgt eine vier Monater lange Praktikazeit. "Dafür werden noch Betriebe gesucht", sagte heute Vormittag Mark Kewitsch aus der Projektfabrik. JobAct® to Connect ist ein Kooperationsprojekt der Projektfabrik gGmbH, der Leine-Volkshochschule (VHS) und des JobCenters in Laatzen. Interessierte Betriebe sollten sich mit der Leine-VHS (Ralf Rothenbusch) in Verbindung setzen.

Alle Mitwirkenden sind freiwillig dabei, niemand ist dazu gezwungen oder auch nur aufgefordert worden. Insgesamt wurden 45 Arbeitslose eingeladen, 35 sind zum Infogespräch gekommen, 17 von ihnen machen mit. Aus dem Projekt vor Jahresfrist haben 60 Prozent im Anschluss einen Arbeitsplatz erhalten.

Warum ein so anspruchsvolles Theaterstück statt einer Komödie? "Die Teilnehmer sollen besser Über- statt Unterforderung erfahren", antwortet Mark Kewitsch. Es gehe auch darum, sich weg von der Realität zu entfernen und sich hin zu Herausforderung zu bewegen. Damit werde die Phantasie des einzelnen angereichert.

Das Stück wird im Erich Kästner-Schulzentrum Montag, 13. Juli, und Dienstag, 14. Juli, beide Male von 19.30 Uhr, an aufgeführt.

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