Fußball-Kreisliga: Der 4. Spieltag
REGION. In der Kreisliga 3 steht die SpVg Laatzen nach der 0:4-Heimniederlage gegen den SV Ihme-Roloven vor einem Scherbenhaufen.. Nils Noormann, Co-Trainer der SpVg Laatzen und heute für den verhinderten Trainer Dirk Rodewald der Verantwortliche an der Seitenlinie, fordert mildernde Umstände ein: "Heute haben fünf Stammspieler gefehlt, das war nicht zu verkraften." Aber Noormann will nichts schönreden: "Da war läuferisch nichts, ich bin maßlos enttäuscht. Bei einigen hat die nötige innere Einstellung zur Sache gefehlt." Eine zutreffende Einschätzung: die Spvg Laatzen zeigte nichts, aber auch rein garnichts. Die spieltechnischen Mängel beim Großteil der Mannschaft sind nicht einmal durch Einsatzbereitschaft wettgemacht worden, und der SV Ihme-Roloven war bei weiten kein herausragender Gegner. Aber er nahm die Gastfreundlichkeit der Laatzener an, führte zur Pause 2:0 und erhöhte nach dem Seitenwechsel ohne besonders große Anstrengungen auf 4:0. Dem späteren Verlierer bot sich im 2.Durchgang nur eine nennenswerte Tormöglichkeit, aber Martin Adamczewski schoss nur den Torwart an (70.).
SpVg Laatzen: Sapmaz, Tschapke, Paule, Kahl, Iliev, Aslan, El-Awardi, Fischer, Schröder, Mergimra, Adamczewski
Die erste Saisonniederlage musste TSV Pattensen II bei 05 Ronnenberg einstecken. Nach den 90 Spielminuten stand es 2:1 für die Gastgeber. Die 05er führten durch die Treffer in der 17. und 26. Spielminute 2:0, ehe Tim Buchmann kurz vor dem Halbzeitpfiff verkürzte. Leider hat Deik Wehner kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einem Kopfball die große Chance zum Ausgleich nicht nutzen können. "Wir haben unverdient verloren, denn in der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor, auf das der 05er", sagte TSV-Trainer Mirco Dreesman. Er sei stolz auf die Mannschaft, die bei dieser Hitze unermüdlich gekämpft habe und wenigstens den Ausgleich verdient gehabt hätte. "Der Gegner ist in der zweiten Halbzeit nur fünfmal in unsere Platzhälfte gekommen, aber uns hat heute das quentchen Glück gefehlt."
TSV Pattensen II: Eley, Knoch (75. H. Bertram, 81. Gülzow), Luczak, Seidensticker, J. Bertram, Bothe, Görgen, Wehner, Weber, Mertz, Buchmann
Etliche Chancen verballert, trotzdem 4:2 souverän gewonnen – so gestaltete sich der Nachmittag heute für Tobias Brinkmann, Trainer der SV Arnum. Bei den hohen Temperaturen war die SV Arnum gedanklich noch gar nicht auf dem Platz, da stand es schon 0:1. Nach einem Fehlpass von Marcel Busch nutzten die Gäste die Möglichkeit zur Führung. Doch die Gastgeber bewiesen Geduld und drehten noch vor der Pause durch Tore von Busch (16., Elfmeter) und Maurice Hirte (24.) die Partie auf 2:1 für die SVA. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Busch auf 3:1 (51.). „Danach hatten wir Chancen am Fließband und hätten das Ergebnis zweistellig gestalten können“, haderte Brinkmann mit den vergebenen Chancen. Stattdessen sprang nur das 4:1 durch Danilo Schulze in der 78. Minute heraus. Kurz vor Spielende verkürzten die Gäste per Elfmeter zum 4:2 (87.). „Der Sieg war absolut hochverdient. Ich hätte aber nichts dagegen gehabt, wenn wir heute etwas für das Torverhältnis getan hätten. Die Chancen dazu waren da“, sagte Brinkmann, der heute ein Sonderlob an Julian Pelz als Außenverteidiger und Torhüter Michael Engelhardt verteilte.
SV Arnum: Engelhardt, Idel, Hammer (27. Buglass), Busch, Pelz, Abels, Jordan, Schulze, Hirte, Hieronymus (78. Bartel), Graw (61. M. Fromme).
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet Kevin Leineweber, Co-Trainer des SV Eintracht Hiddestorf, das 3:3 heute gegen den TuS Harenberg. „In der ersten Halbzeit hatten wir glasklare Chancen, um 2:0 oder sogar 3:0 zu führen“, sagte Leineweber. Stattdessen stand es nach Toren in der 34. und 39. Minute 2:0 für die Gäste. Die Eintracht gab nicht auf und verkürzte auf 1:2 durch Reza Hassanzada in der 53. Minute. „In dieser Phase haben wir nochmal eine Schippe draufgelegt“, sagte Leineweber. Doch prompt klingelte es auf der Gegenseite in der 70. Minute zum 1:3. Der hohe Aufwand der Gastgeber wurde aber noch belohnt: Hamzeh Pahlavani (77.) und Savas Barlak (79.) trafen zum 3:3. „Am Ende bin ich natürlich froh über den Punkt, aber aufgrund der ersten Halbzeit hätten wir die Partie gewinnen müssen. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit der tollen Moral und dem Willen der Mannchaft“, sagte Leineweber.
SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, Herzog (46. Zentner), Pahlavani, Jäger, O. Hassanzada (59. Saris), Gabor, Traupe (46. Barlak), Dammschneider, Ewert, Özdemir, R. Hassanzada.
In der Staffel 1 kassierte der die 1. Mannschaft FC Rethen bei 08 Uetze mit dem 0:12 (0:6) wohl die höchste Pflichtspielniederlage der Vereinsgeschichte. Zwischen der 36. und 43. Minute – bis dahin stand es 2:0 – kassierten die Gäste vier Tore, und nach dem Seitenwechsel ging es in regelmäßigen Abständen munter weiter. "Da war heute von uns nichts zu sehen", sagte FCR-Trainer Felix Rose. Aber es hätten vier Leistungsträger gefehlt, das sei nicht zu kompensieren gewesen. Aber auch er will nichts schönreden: "Wir waren praktisch nicht auf dem Platz, haben keine Gegenwehr geleistet." Und nach der frühen Führung ha e sich der Gegner in einen Rausch gespielt.
FC Rethen: Schluch, Witt, Duda, Diekmann, Geese (29. Beuthling), Janssen, Korth, Kirschmann, Krentz, Van-Klaveren (46.) Wiering), Menge