KOLDINGEMN. Mit dem 4:1 (1:0)-Sieg heute Nachmittag in Langreder hat der Koldinger SV seine Tabellenführung eindrucksvoll unterstrichen – aber so klar war der Spielverlauf nicht, wie es das Ergebnis vermuten lässt.. Nicht immer sagt das Ergebnis etwas über den Spielverlauf aus. Heute standen sich mit 1. FC Egestorf/Langreder II und Spitzenreiter Koldinger SV zwei Mannschaften gegenüber, die auf Augenhöhe spielten. Nur am Ende hatten sich die stark ersatzgeschwächten Gäste 4:1 (1:0) durchgesetzt und damit die Tabellenführung erfolgreich verteidigt.
Danach sah es lange nicht aus, KSV-Trainer Marco Greve war nach etwa 30 Spielminuten überhaupt nicht zufrieden mit dem, was die Gelb-Blauen aus Koldingen auf dem Spielfeld so zu bieten hatten. Meistens ging es in Richtung Koldinger Tor, aber die Gastgeber brachten im Angriff zum Glück für die KSVer nicht viel zustande. Und wie der Blitz aus heiterem Himmel das 0:1 (35.): die Freistoßflanke von halbrechts kam irgendwie zu Francisco Pulido, und der traf aus zehn Metern durch Freund und Feind hindurch ins Tor. Dann Glück für den späteren Gewinner: die Gastgeber schossen den von Reinhold Wirt verursachten Handelfmeter weit über die Querlatte des Tores (41.).
In der Halbzeitpause zeigte sich Marco Greve unzufrieden: "Zu viele Zweikämpfe gehen verloren, da läuft nichts zusammen, das ist zu wenig." Und nach dem vermeidbaren 1:1 (57.) schien das Spiel zugunsten der Gastgeber zu kippen – aber wie es denn so kommen kann: nach einem Eckball traf Martin Pietrucha aus dem Gewühl heraus zum 1:2 (61.). Und sieben Minuten danach die Vorentscheidung: nach dem kapitalen Fangfehler des Torwartes schoss Jan Richard mit Leichtigkeit aus kurzer Distanz zum 1:3 (67.) ein. Den Schlusspunkt setzte Francisco Pulido mit einer feinen Einzelleistung zum 1:4 (75.).
Mit dieser ersatzgeschwächten Mannschaft hat sich der Koldinger SV vom Ergebnis her gut verkauft, mehr aber auch nicht. Aber wird danach in einer Woche noch jemand fragen? Vermutlich nicht, denn Fußball ist ergebnisorientiert, und das Ergebnis hat heute gestimmt. Dass die FCer ihre sich bietenden Tormöglichkeiten von einer Ausnahme abgesehen nicht genutzt haben, dafür können die KSVer nichts.
Koldinger SV: Gläser, Zvezda, Richard, Kyparissoudis, Nuri (89. Krause), Wirt, Pietrucha, Ische, Pulido, Krüger, Schmidt (78. Badwal),
