Wie aus Gülle Energie gewonnen wird
Seit April 2012 ist die erste und bisher einzige Biogasanlage im Stadtgebiet Pattensen in Betrieb. Die Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth machte sich vor Ort ein Bild über die Anlage.. Als Berichterstatterin der CDU-Bundestagsfraktion in Berlin für Erneuerbare Energien weiß Dr. Maria Flachsbarth, wovon Dirk Meyer spricht. Meyer ist Miteigentümer der bislang einzigen Biogasanlage im Pattenser Stadtgebiet und hat der Politikerin eine Stunde lang die Funktionsweise der Anlage näher gebracht.
Meyer erzählt, wie in Vardegötzen aus Gülle und Mais Energie gewonnen wird. Die Kuhle-Energie GmbH verfügt über 130 Hektar Land. Etwa 65 Hektar davon sind Grünland. "Die Anlage wird zu 50 Prozent mit Gülle und zu 50 Prozent mit Mais-Silage betrieben", erklärte Meyer. Die Gülle wird von etwa 100 Kühen produziert, die im angrenzenden Stall untergebracht sind. Der benötigte Mais-Anteil wird zu einem Fünftel selbst angebaut und geerntet, der Rest wird von Landwirten aus Jeinsen und Vardegötzen käuflich erworben.
"Bei der Einspeisung ins Stromnetz sind die Anlagen-Betreiber auf 20 Jahre bei den Einspeisungs-Preisen abgesichert. Dennoch ist es für mich wichtig, die Situation vor Ort zu kennen. Nur so kann ich in Berlin mit der Politik über neue Angebote diskutieren, die für die Betreiber interessant sind und so der Markt für die Erneuerbaren Energien auch zukünftig attraktiv bleibt", erklärte Flachsbarth im Verlauf ihres Besuches.