Hemmingen

Christlich-Islamischer Dialog in Zeiten von IS-Propaganda und Pegida-Bewegung

[HEMMINGEN]

Die Arbeitsgruppe Integration des Hemminger Bündnisses für Familie setzt in Kooperation mit dem Förderverein für die Wehrkapelle Arnum ihre Veranstaltungsreihe zum Interreligiösen Dialog fort. Dieses Mal wird es einen spannenden Diskurs zwischen einer muslimischen Theologin und einem Vertreter der Evangelischen Kirche im Zeichen aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen geben.

Die Veranstaltungsgäste sind eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Die Veranstaltung findet am Montag, 9. November, von 19 Uhr an in der Aula der Grundschule Hemmingen-Westerfeld, Köllnbrinkweg 48, statt. Der Eintritt ist frei.

Christen und Muslime leben mit den Worten ihrer zentralen Schriften, Bibel und Koran. Sie werden regelmäßig in Gebeten und Gottesdiensten rezitiert und verlesen. Gleichzeitig können sie offenbar sehr unterschiedlich verstanden und aufgenommen werden. Während viele Menschen daraus Kraft und Zuversicht für ein friedliches Zusammenleben mit anderen schöpfen, nutzen einige die überlieferten Worte für Ausgrenzung und Hetze bis hin zu Mord und Totschlag. Der Dialog zwischen Menschen christlichen und muslimischen Glaubens wird dadurch überschattet. Die islamische Theologin Hamideh Mohagheghi und der evangelische Theologe Dr. Detlef Görrig zeigen auf, welche Wirkungen die unterschiedlichen Auslegungen in der jeweils eigenen Religionsgemeinschaft und für das Miteinander der Religionen entfalten, und sie fragen zugleich nach den Worten, die für das gesellschaftliche Klima hilfreich sein können.

Hamideh Mohagheghi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für islamische Theologie in der Fakultät für Kulturwissenschaften an der Universität Paderborn. Dr. Detlef Görrig ist als Oberkirchenrat und Referent für Interreligiösen Dialog beim Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beschäftigt.

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