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Fußball: Nachholspiele am heutigen Dienstagabend

REGION. Der Koldinger SV hat das Nachholspiel beim SV Blau-Weiß Neuhof 3:0 gewonnen. Das vor wenigen Wochen wegen eines Schien- und Wadenbeinbruchs eines Neuhofer Spielers abgebrochene Spiel war heute eine knifflige Angelegenheit. "Wie schon bei dem abgebrochenen Spiel war es eine zähe und schwierige Partie. Der Gegner stand sehr defensiv und war immer wieder bei Kontern gefährlich. Wir hatten das eine oder andere Mal ein wenig Glück, das wir nicht in Rückstand geraten sind", sagte KSV-Trainer Marco Greve. Auf der Gegenseite machten es die Gäste besser, Daniel Ische traf in der 58. Minute zum 1:0. Danach hatten die Gastgeber die größte Chance zum Ausgleich, doch der Schuss prallte von der Torlatte zurück ins Feld. Für die Vorentscheidung sorgte Francisco Pulido-Leon mit dem Treffer in der 65. Minute zum 2:0. Den Deckel machte Martin Pietrucha in der 82. Minute per Foulelfmeter (Hassan Jaber wurde gefoult) drauf. "Insgesamt eine schwere Geburt, aber sicherlich nicht unverdient. Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt", sagte Greve.

Koldinger SV: Krause, Richard, Wirt, Badwal (55. Ische), Kyparissoudis, Pietrucha, Krüger (60. Busch), Schmidt (75. Nuri), Kiefer, Pulido-Leon, Jaber.

Ein ganz verrücktes Spiel erlebten die Zuschauer heute bei der Partie der SG 05 Ronnenberg gegen den SV Eintracht Hiddestorf: 6:5 setzte sich die Eintracht am Ende glücklich auf dem kleinen B-Platz in Ronnenberg durch. "Das war für alle Beteiligten sehr nervenaufreibend", sagte Eintracht-Trainer Heiko Schöndube nach dem Spiel. Und es entwickelte sich von Beginn an eine spannende Partie. Schon nach zwei Minuten ging die Eintracht durch ein Eigentor in Führung, nur vier Minuten später gelang den Gastgebern aber der 1:1-Ausgleich. Durch zwei Tore von Malte Saris in der 23. und 28. Minute führten die Gäste zur Halbzeit 3:1. Doch auch der Zwei-Tore-Vorsprung brachte keine Sicherheit ins Spiel, und so schafften die Ronnenberger in der 72. und 75. die Tore zum 3:3-Ausgleich. Unbeirrt von den Gegentoren hatte die Eintracht heute die richtigen Antworten parat: Dennis Richter (77.) und Alexander Zentner (80.) trafen zur zwischenzeitlichen 5:3-Führung. Doch auch dieser Zwei-Tore-Vorsprung schmolz innerhalb weniger Minuten, als die 05er mit Toren in der 81. und 85. Minute erneut ausglichen. Am Ende hatte die Eintracht das entscheidende Quäntchen Glück, Stefan Gabor traf in der Nachspielzeit zum umjubelten 6:5. Doch damit war noch nicht Schluss, die 05er erzielten sogar noch das 6:6, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. "Es ging 90 Minuten lang rauf und runter. Wir freuen uns über den glücklichen Sieg, mit dem sicherlich vorher keiner gerechnet hat", sagte Schöndube.

SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, Pahlavani, S. Barlak, Jäger, Maaß, Saris (55. Richter), Zentner, O. Hassanzada, Gabor (90. Dammschneider), Traupe, Özdemir (75. Sahakyan).

Die SV Arnum ist ihrer Favoritenrolle bei der SpVg Laatzen gerecht geworden und siegte am Ende 4:0. Die Gäste aus Arnum hatten das Spielgeschehen von der ersten Minute an im Griff. Nach der ersten guten Chance von Lars Jordan in der 10. Minute war es Jan Sturhan, der in der 19. Minute aus 20 Metern das 1:0 erzielte. Beim 2:0 von Lars Jordan verschätzte sich der Laatzener Yannick Kahl im eigenen Strafraum und ließ Nick Hieronymus gewähren, der von der Grundlinie quer auf Jordan legte, der aus zwei Metern einschob. Danach schalteten die Gäste sichtbar einen Gang zurück. "Da hat man schon gemerkt, dass das Spiel am Sonntag in Goltern Kraft gekostet hat", sagte SVA-Trainer Tobias Brinkmann nach dem Spiel. Die Gastgeber waren aber nicht in der Lage, den Schongang der Gäste auszunutzen, lediglich Tahir Aslan hatte in der 76. Minute Pech, als sein Schuss aus 21 Metern nur knapp am Arnumer Gehäuse vorbei zischte. Zum Ende zeigten die Gäste dann doch noch ihre Klasse. Nach einem schönen Pass in die Tiefe war es Danilo Schulze, der in der 83. Minute zum 3:0 traf. Nur drei Minuten später wurde Hieronymus im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Marcel Busch sicher zum 4:0. "Wir haben ganz gut dagegen gehalten. Wenn wir beim Stand von 0:2 ein Tor erzielt hätten, wäre vielleicht etwas für uns drin gewesen. Insgesamt war der Sieg der Arnumer aber verdient", sagte Laatzens Co-Trainer Nils Noormann. "Ich bin insgesamt zufrieden. Wir haben unsere Zielsetzung, drei Punkte zu holen, souverän erfüllt", sagte Brinkmann nach Spielende.

SpVg Laatzen: Sapmaz, Kahl, Budny, Schröder, El-Arwadi, Barz (65. Tschapke), Aslan, Knauer, Geistlinger, Kembo, Ussatschij.

SV Arnum: Engelhardt, Buglass, Schnell (87. Süßmilch), Wlodarski (67. Busch), Idel, Sturhan, Hieronymus, Schulze, Jordan, Angelovski, Hirte.

Einen Kantersieg feierte der TSV Pattensen II gegen den Tabellenletzten SV Velber: 7:0 stand es nach 90 Minuten für die Blau-Weißen. In der ersten Hälfte konnten die Gastgeber ihre Überlegenheit noch nicht in viele Tore ummünzen. In der 9. Minute sorgte Ragnar Gülzow per Kopf für das 1:0, Joel Mertz erhöhte in der 32. Minute auf 2:0. Kurz vor der Halbzeit hatten die Gäste die Chance zum Anschlusstreffer, doch Torwart Oliver Eley konnte den Foulelfmeter, den er selbst verursacht hatte, parieren. Im zweiten Durchgang spielte sich der TSV in einen Rausch. Deik Wehner erhöhte in der 55. Minute auf 3:0, danach erhöhte Joel Mertz mit seinen Treffern in der 66. und 77. Minute auf zwischenzeitlich 5:0. Lukas Kurzweil traf in der 83. Minute auf 6:0, ehe Gülzow in der 85. Minute mit dem 7:0 den Schlusspunkt setzte. "Ich hatte vor dem Spiel einen Sieg gefordert, das hat die Mannschaft heute eindrucksvoll umgesetzt. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung, vor allem weil wir den Gegner mit spielerischen Mitteln vor unlösbare Probleme gestellt haben", sagte TSV-Trainer Mirko Dreesmann.

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