PATTENSEN. Der Rat der Stadt Pattensen diskutiert im Rahmen seiner nächsten Sitzung ein Präventions- und Sicherheitskonzept der CDU Stadtratsfraktion. Der entsprechende Antrag der Union sieht einen Präventionsrat vor, der in Zukunft verschiedene Maßnahmen koordiniert, die Pattensen sicherer machen sollen. . Vorbereitet wurde die Initiative in Kooperation mit Experten des Landespräventionsrates und aufbauend auf den Erfahrungen anderer Kommunen. "Wir möchten dabei nicht nur die Kriminalität im Blick behalten", so Marco Weber, Ortsbürgermeister von Koldingen und selber von Beruf Polizeikommissar, "genauso sollen beispielsweise Themen wie die Verkehrsunfallprävention und die städtebauliche Kriminalprävention vorangebracht werden."
Die Kriminalstatistik für Pattensen weist für die Gesamtzahl der verschiedenen Delikte einen leichten Aufwärtstrend auf. "Die Polizei leistet bereits eine hervorragende Arbeit", so Jonas Soluk, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion. Mit einem Präventionsrat könne die Sicherheit Pattensens jedoch auch als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden. Das subjektive Sicherheitsgefühl und die Lebensqualität der Pattensener Bürger stehen im Fokus der Arbeit eines Präventionsrates.
Soluk weiter: "Mit diesem Ansatz können wir Institutionen, Vereine, Unternehmen und andere Organisationen an einen Tisch bringen und gemeinsam ganz konkrete Maßnahmen in die Wege leiten, die in allen Ortsteilen ankommen." Für die weiteren Beratungen in den Ausschüssen und im Stadtrat zeigt sich die Union zuversichtlich. Jonas Soluk dazu: "Nach unserer ersten öffentlichen Veranstaltung zu dem Thema und vielen Gesprächen mit involvierten Personen gab es durchweg positive Rückmeldungen zu unserem Antrag, das ist eine gute Grundlage für die Gespräche im Rat." Die Vorlage der CDU sieht eine Einbindung aller Fraktionen in den weiteren Detailplanungen vor und ermöglicht es somit allen Gruppen parteiübergreifend noch eigene Ideen in den Ansatz einfließen lassen zu können.
