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SpVg Laatzen überrascht mit Trainerwechsel noch vor dem ersten Punkspiel

LAATZEN. Die Hälfte der Fußball-Saison 2015/2016 ist gelaufen. Der LeineBlitz nutzt die Gelegenheit und zieht Bilanz. Im sechsten Teil der Serie geht es um den Kreisligisten SpVg Laatzen, der sich wie in den Jahren zuvor Sorgen um die weitere Klassenzugehörigkeit machen muss.. Maik Paul, der neue Trainer der SpVg Laatzen, sollte es richten: das Ziel war klar – es sollte nicht erneut nur wieder gegen den Abstieg gehen. Doch die Sache mit dem neuen Trainer ging schief, noch vor dem ersten Punktspiel meuterte die Mannschaft gegen den neuen Trainer, und der Vorstand reagiert mit Pauls Beurlaubung. Mit Dirk Rodewald wurde zwei Wochen später ein neuer Mann an der Seitenlinie gefunden. Mit ihm sind die Verantwortlichen in Laatzen ohne Abstriche zufrieden.

Der Saisonstart war verheißungsvoll: 5:1-Erfolg beim SV Velber. Und auch trotz der 2:4-Heimniedelrage gegen den starken TuS Harenberg kam keine Resignation auf, denn die Gelb-Schwarzen lieferten eine ordentliche Leistung ab. "Darauf können wir aufbauen", war aus dem Sportpark Auf der Dehne zu hören.

Doch danach zeigte die Mannschaft ein zweites Gesicht: 0:4 gegen den SV Ihme-Roloven mit einer indiskutablen – vor allem kämpferischen – Leistung, auch das spätere 0:4 in Hiddestorf war kläglich und die 0:4-Panne beim TSV Groß Munzel ebenso. Damit rutschen die Gelb-Schwarzen wieder in die Abstiegszone. Das 3:1 gegen den TSV Goltern und das 1:0 gegen den BSV Gleidingen passten irgendwie nicht in das Schema. Dass die SpVg Laatzen die Punkte nach der 1:3-Niederlage beim Tabellenschlusslicht SV Weetzen am Grünen Tisch zugesprochen bekommen hat, war mehr ein Glücksfall als ein Verdienst. Der Gegner hatte gegen die Laatzener einen nicht spielberechtigen Kicker eingesetzt. Das Spiel hatten die Weetzener 3:1 gewonnen.

Der Höhepunkt der Unzulänglichkeiten war die 2:4-Heimpleite im letzten Heimspiel des Jahres gegen den Tabellenvorletzten SV Velber. 2:0 hatten die Laatzener geführt, aber sie sind im zweiten Durchgang überrollt worden. Danach herrschte Einigkeit: in dieser Verfassung wird die SpVg Laatzen die Kreisliga nicht halten können.

Und dass das so ist, ist erklärbar: mit Torwart René Seemann, Martin Adamczewski (inzwischen zurück), Steven Kahl und David Kahl wechselten vier Kicker zum BSV Gleidingen und Dennis Schnellbächer schloss sich dem SC Hemmingen-Westerfeld an. Das war nicht zu kompensieren. Neu dazu gekommen sind Torwart Levent Sapmaz und Kevin Barz

Nils Noormann, stellvertretender Spartenleiter, Co-Trainer und Spieler der SpVg Laatzen, sieht die Lage so: "Vom Tabellenplatz her gesehen sind wir im Soll, wir stehen nämlich nicht auf einem Abstiegsplatz." Mit den Möglichkeiten des Vereins sei nun einmal nicht die große Bühne zu bieten, wohl aber eine familiäre Atmosphäre. In der Winterpause soll nach Möglichkeit die Offensive verstärkt werden, "wir führen diesbezüglich Gespräche", sagte Noormann.

Prognose der LeineBlitz-Redaktion: Die SpVg Laatzen wird ein potentieller Absteiger bleiben. Entscheidend wird sein, wie sich die anderen Abstiegsanwärter schlagen, denn die Laatzener werden sich nicht aus eigener Kraft von den Abstiegsplätzen absetzen können.

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