GRASDORF. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres beginnt für die Grundschule Grasdorf und den Hort der St. Marien Kirchengemeinde Grasdorf in räumlicher Hinsicht eine neue Ära. Zwischen der Mehrzweckhalle und dem Fußballplatz steht jetzt ein großes Raummodul mit einem Klassen- und einem Hortraum. . Ein Raummodul, wie es jetzt in Grasdorf in Betrieb genommen wurde, hat seine Vor- und Nachteile. Ein Nachteil ist sicherlich, dass die Räume nicht in den Hort oder die Schule fest integriert ist und somit eventuell ein Zusammengehörigkeitsgefühl verloren gehen könnte. Andererseits ist es dort aber viel ruhiger und somit auch atmosphärisch besser für die 22 Schüler der Klasse 1b, die im Raummodul ihren Unterricht hat. "Störend ist auch der Bauzaun, der zum Schutz des Gebäudes aufgestellt wurde. Wir überlegen momentan, ob wir da was machen können", sagte Schulleiterin Heidrun Weymann.
Dass eine Klasse jetzt in dem Raummodul beschult wird, liegt daran, dass die Grundschule ab diesem Schuljahr komplett 2-zügig ist. "Das hat es meines Wissens in dieser Grundschule noch nie gegeben", sagte Weymann heute Vormittag. Der Container wurde von der Stadt für drei Jahre angemietet. "Nach den drei Jahren werden wir sehen, ob aus der Übergangslösung eine Dauerlösung wird. Das hängt von der Entwicklung der Schülerzahlen ab", sagte Bürgermeister Thomas Prinz, der den Schüler heute eine Portion Eiszur Begrüßung mitgebracht hatte. Wichtig sei auch die Kooperation mit dem Hort der St. Marien Kirchengemeinde. "Wir können die Horträume beispielsweise für Hausaufgaben oder ähnliches nutzen. Umgekehrt kann der Hort auch den Klassenraum nutzen, wenn dieser frei ist", sagte Weymann.
Das Raummodul ist eine relativ kostengünstige Angelegenheit: 19000 Euro hat die Inbetriebnahme gekostet, weitere 10000 Euro wurden für die Einrichtung des Klassenraumes fällig. Hinzu kommt die Miete für den Container.
