Laatzen

Flüchtlingssituation: Junge Union fordert klares Konzept von der Verwaltung

LAATZEN. Die Stadt Laatzen hat am vergangenen Freitag bekannt gegeben, dass die Sporthalle des Erich-Kästner-Schulzentrums zur vorläufigen Flüchtlingsunterkunft werden soll. In Zukunft sollen hier 150 bis 200 Menschen Platz finden. "Sport ist nicht nur für die körperliche und geistige Gesundheit von Kindern und Erwachsenen wichtig, sondern leistet außerdem einen wesentlich Beitrag für die Integrationsarbeit", schreibt die Junge Union in Laatzen in einer aktuellen Pressemitteilung.

Die Junge Union spricht sich deshalb dafür aus, nur eine der beiden Hallen für Flüchtlinge umzufunktionieren, um den Schulsport nicht zu gefährden. Spätestens nach den Sommerferien habe die Stadtverwaltung dafür zu sorgen, dass die Halle wieder für den Schul- und Vereinssport freigegeben wird. "In 2015 und 2016 sind insgesamt 1200 Asylsuchende in Laatzen angekommen. Hierbei handelt es sich um eine absolute Ausnahmesituation. Die Stadtverwaltung steht hier in der Pflicht zu erklären, wie sich das auf den Schulbetrieb auswirken wird. Wird es erforderlich sein, zusätzliche Schulsozialarbeiter einzustellen? Wird sich die angespannte Klassenraumsituation weiter zuspitzen? Ebenso ist es fraglich, wie sich die aktuelle Ausnahmesituation auf die Kindergärten auswirken wird. Ohne zusätzliche Räume und mehr Personal wird die Lage kaum bewältigen zu sein. Ungeklärt ist auch weiterhin, wie viele Asylbewerber in Laatzen bleiben und in Zukunft integriert werden müssen" schreibt die Junge Union. "Wir erwarten von der Stadt Laatzen eindeutige klare Antworten auf diese Fragen, die einen hohen Stellenwert für die Bürger in Laatzen haben und haben werden", sagt Janine Jackstat von den Christdemokraten.

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