RETHEN. Walter Osiewacz ist Donnerstagabend im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Fußball Clubs (FC) Rethen zum Ehrenmitglied ernannt worden, er ist der noch einzige lebende FCer, der im Juni 1949 den Verein mit gegründet hat.. Walter Osiewacz ist im Sommer 1948 der Fußball-Abteilung des Turn- und Sportvereins (TSV) Rethen/Leine beigtreten, und er war mit dabei, als die Mitglieder der Abteilung am 13. Juni 1949 geschlossen ihren Austritt aus dem TSV Rethen beschlossen und eine Woche später, am 20. Juni, den heutigen FC Rethen gründeten.
Der gebürtige Schlesier Walter Osiewacz hat in seinen inzwischen fast 67 Jahren Mitgliedschaft im FC Rethen immer im Stillen gewirkt. "Ein Vorstandsamt wollte ich nicht", sagt er im Rückblick. Bestenfalls hat er sich zum Kassenrevisior oder in den Vergnügungsausschuss wählen lassen.
Und doch: sein Wirken um den Fußball in Rethen hat seine Wirkung nicht verfehlt. So war er lange Jahre von 1970 an für den Druck der Vereinszeitung "FC-Echo" zuständig und die heutige Begrünung rund um die Sportanlage Erbenholz ist in den späten 1970er Jahren vom ihm initiiert, organisiert und durchgeführt worden.
Über sechs Jahrzehnte hinweg war Walter Osiewacz treuer Zuschauer, wenn die 1. Herrenmannschaft auf dem Sportplatz an der Hermann-Löns-Straße und seit 1974 am Erbenholz ihre Heimspiele ausgetragen hat. Das ist in den vergangenen etwa fünf Jahren allerdings etwas weniger geworden. "Ich gehe heutzutage nur noch dann und wann hin", sagt er. Sein Interesse an den Spielen sei doch merklich zurückgegangen. Dass sein Sohn Jürgen Osiewacz 1. Vorsitzender des FC Rethen ist, ändert daran nichts. Selbstverständlich verfolgt er nach wie vor die Ergebnisse.
Körperlich und geistig ist Walter Osiewacz noch relativ gut in Form. Seinen Haushalt in der Braunschweiger Straße in Rethen führt er nach wie vor selbst.
Neben Dieter Woschee und Günther Merk ist Walter Osiewacz das dritte Ehrenmitglied des FC Rethen.
