Fußball-Kreisliga: Der 21. Spieltag im Überblick
REGION. Knapp gewonnen bringt auch drei Punkte: Die SV Arnum, Spitzenreiter der Kreisliga 3, hat sich in Pattensen 1:0 durchgesetzt, Verfolger SC Hemmingen-Westerfeld 2:1.. Im Nachbarschaftsderby setzte sich Tabellenführer SV Arnum 1:0 (1:0) beim TSV Pattensen II durch, das Tor des Tages geht auf das Konto von Felix Rademacher, er traf in der 40. Spielminute. "Das Tor war nicht regelgerecht", meint TSV-Trainer Mirko Dreesmann, "es hätte nicht zählen dürfen." Der Mannschaft macht er ein großes Kompliment. "Wir hatten zwar keine nennenswerten Torchancen, aber es war für mich ein Spiel auf Augenhöhe." Vielleicht sei der Gegner am Ende um dieses eine Tor cleverer gewesen. Dass Deik Wehner wegen einer Beleidigung eines Gegenspielers Rot gesehen hat (84.), kann Dreesmann nicht ganz nachvollziehen. Tobias Brinkmann, Trainer der SV Arnum, sah sein Team vor allem in der zweiten Halbzeit überlegen. "Da hätten wir die Entscheidung herbeiführen müssen. Das 1:0 sieht auf dem Papier knapper aus, als es der Spielverlauf letztlich war. Wir haben verdient gewonnen", agte Brinkmann.
TSV Pattensen II: Elay, J. Bertram, Adamczyk (55. Kurzweil), Knoch, Görgen, Buchmann, Thiele, Gülzow (60. Raer), Weber, Wehner, Mertz.
SV Arnum: Engelhardt, Rademacher (90. Hirte), Schnell, Schulze (27. Angelovski), Busch, Idel, Fromme, Hieronymus, Pelz (60. Jordan), Graw, Sturhan.
Der 2:1 (0:0)-Heimsieg des SC Hemmingen-Westerfeld gegen TSV Barsinghausen II spiegelt den Spielverlauf in keiner Weise wider. "Wir hatten Chancen für acht Tore", sagt SC-Trainer Semir Zan. Der Gegner habe seine einzige Möglichkeit zum 1:1 genutzt. Das 1:0 (55.) geht auf das Konto von Amir Hossein Haji Morad, und nach dem Ausgleich (70.) traf Arnfried de Vries per Kopfball zum 2:1. "Der Zeitpunkt dieses Tores ist sicher glücklich, aber wir haben mehr als nur verdient gewonnen", betont Zan. Die Gäste mussten die letzten 60 Sekunden mit einem Spieler weniger auskommen, einer hatte Rot gesehen.
SC Hemmingen-Westerfeld: Milenchev, Macke, De Vries, Kornagel, Brogden (72. Akcora), Icguel, Kara, Bittner, Haji Morad, Wißert, Flasbarth (46, Weiß, 89. Bösche).
Einen auch in dieser Höhe verdienten 7:1 (2:0)-Erfolg feierte der SV Wilkenburg im Nachbarderby gegen die SpVg Laatzen. Bereits in der 4. Spielminute brachte Rafael Niespor die Platzherren im Nachschuss in Führung, nachdem Laatzens Torwart Björn Schneeberg einen Freistoß von Jannik Höpner nicht weit genug zur Seite abwehren konnte. Der an diesem Tag überragende Mehmet Yurtseven erzielte mit einem Schlenzer in die lange Ecke in der 40. Minute den 2:0-Pausenstand. Erneut Yurtseven nach Flanke von Arne Focke in der 48. Minute und der eingewechselte Ömer Altinova nach Flanke des ebenfalls eingewechselten Maik Zierold in der 52. Minute erhöhten zum zwischenzeitlichen 4:0. In der 56. Minute konnten die Gäste durch einen von Florian Janzhoff verursachten und von Patrick Zwick souverän verwandelten Foulelfmeter auf 1:4 verkürzen, doch danach nahmen die Hausherren das Heft wieder fest in die Hand. Nochmals Mehmet Yurtseven mit einem Doppelschlag in der 68. und 81. Minute sowie erneut Rafael Niespor in der 86. Minute bauten das Ergebnis auf 7:1 aus. Einziger Wermutstropfen: Torschütze Ömer Altinova blieb bei einem Zweikampf im Rasen hängen, verdrehte sich dabei das Knie und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. "Wir sind ausgekontert worden, haben deutlich zu hoch verloren", meint Nils Normann, Spielertrainer des Verlierers. Es habe sich bemerkbar gemacht, dass Tahir Aslan überhaupt nicht spielen konnte und Raphael Budny zur Pause verletzt raus musste.
SV Wilkenburg: di Figlia, Janzhoff, H. Focke, Weitemeier, Hartje, Yurtseven, A. Focke, Höpner, Meister (46. Zierold), Römgens (46. Altinova, 69. Sabir), Niespor.
SpVg Laatzen: Schneeberg, Paule, Zwick (75. Asensio-Hoyos), Kahl, Budny (46. Schröder), El-Arwadi, Barz, Knauer, Noormann, Kembo, Adamczewski.
Beim SV Ihme-Roloven hat der SV Eintracht Hiddestorf heute eine unnötige Niederlage kassiert. 2:4 heiß es am Ende einer hektischen Partie aus Sicht der Eintracht. Die Gastgeber suchten von Beginn an ihr Glück im Konterspiel, und das wurde belohnt. In der 11. Minute ging der SV Ihme-Roloven nach einem Konter in Führung. Noch vor der Halbzeitpause hatte die Eintracht zwei große Möglichkeiten zum Ausgleich, sie blieben ungenutzt. In der zweiten Halbzeit gelang Dennis Richter in der 72. Minute der Ausgleich, doch die Freude währte nur kurz. Durch einen Doppelschlag in der 77. und 80. Minute eilten Hausherren auf 3:1 davon. Alexander Zentner ließ mit seinem Treffer in der 89. Minute zum 3:2 ganz kurz Hoffnung aufkeimen, doch im Gegenzug besiegelten die Gastgeber mit dem 4:2 die Niederlage der Gäste. „Auf dem Platz war ein normales Fußballspiel unmöglich. Die Gastgeber haben aufopferungsvoll gekämpft und wollten den Sieg mehr als wir. Das müssen wir uns ankreiden. Deshalb war hier sicherlich viel mehr drin für uns“, sagte Eintracht-Trainer Heiko Schöndube nach dem Spiel.
SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, Pahlavani, Barlak, Jäger, Zentner, Gabor, Traupe (86. Maass), Richter, Ewert, Özdemir, R. Hassanzada (86. O. Hassanzada).
Einen knappen und insgesamt vielleicht auch etwas glücklichen 1:0-Sieg schaffte der BSV Gleidingen heute beim Tabellenvorletzten SV Velber. Hendrik Vietgen traf in der 16. Minute per Elfmeter, Colin Orth war im Strafraum von den Beinen geholt worden. Trainer Michael Küpper lobte nach der Partie vor allem seine Defensive: „Wir haben gut nach hinten gearbeitet. Torwart René Seemann hat sich heute ein Sonderlob verdient.“ Etwas glücklich war der Sieg, weil die Gastgeber in der zweiten Hälfte mit einem Lattenschuss etwas Pech hatten. „Insgesamt fand ich den Gegner relativ stark, über ein Unentschieden hätten wir uns nicht beschweren können“, sagte Küpper.
BSV Gleidingen: Seemann, Orth (65. Pecki), Ghazzi, Asensio-Hoyos, Rücker, Hofmann, D. Kahl (50. Küpper), Hasse, Vietgen (25. Woernhoer), S. Kahl, F. Kalski.
Nichts Neues beim FC Rethen: In der Staffel 1 wurde beim SV Yurdumspor Lehrte standesgemäß 2:5 (1:2) verloren. Dem frühen 0:1 (5.) folgte vier Minuten später das Eigentor von Jan Beuthling, aber wenig später verkürzte Felix Rose auf 1:2 (16.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber auf 5:1, ehe Yann-Nicklas Pohl in der 87. Spielminute per Strafstoß, verursacht an Sören Geese, der zweite Treffer gelang. "Wir hatten Chancen zum 2:2, haben sie aber nicht genutzt", resümierte Trainer Felix Rose, der aufgrund von Personalmangel – vier Spieler haben kurzfristig abgesagt – selbst gespielt hat. Nach dem 1:3 sei der FC ausgekontert worden.
FC Rethen: Schluch, Beuthling, Reinhardt, Böhm, Geese, Lass, Pohl (88. Lange), Gremmel,, Rose (81. Schäfer), Van-Klaveren, Menge.