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Fußball-Kreisliga: Der 22. Spieltag im Rückblick

REGION. In der Staffel 3 der Kreisliga marschieren die SV Arnum und der SC Hemmingen-Westerfeld im Gleichschritt weiter richtung Bezirksliga. Ostermontag wird es in Arnum zum direkten Vergleich kommen, das Nachholspiel steht auf dem Plan.. Trotz einer ordentlichen Leistung hatte der SV Eintracht Hiddestorf heute in der Staffel 3 mit 0:3 das Nachsehen gegen den TV Jahn Leveste. In der ersten Hälfte hielten die Gastgeber gut dagegen, mussten aber nach einem Abwehrfehler in der 37. Minute das 0:1 hinnehmen. Das 0:2 in der 76. Minute resultierte aus einem berechtigten Foulelfmeter. „Dem Foul zum Elfmeter geht aber eine klare Abseitsposition voraus. Das war sehr ärgerlich für uns, denn damit war das Spiel praltisch gelaufen“, sagte Eintracht-Trainer Heiko Schöndube. Kurz vor Spielende trafen die Gäste zum 3:0-Endstand. „Meine Mannschaft hat das heute insgesamt gut gemacht. Die Niederlage fällt meines Erachtens um mindestens ein Tor zu hoch aus“, sagte Schöndube nach Spielende.

SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, Barlak, Ewert, Özdemir, Saris (85. Onambele), R. Hassanzada, Zentner (87. Dönmez), Gabor, O. Hassanzada, Dammschneider, Richter.

Mit dem 4:0 gegen SV Ihme-Roloven hat die SV Arnum ihre Tabellenführung verteidigt. Nach so einem eindeutigen Ergebnis sah es in der ersten Halbzeit aber überhaupt nicht aus, die Hausherren hatten sogar Glück, dass die Gäste nur den Pfosten trafen. „Die erste Halbzeit hat mir überhaupt nicht gefallen. Das habe ich den Jungs in der Halbzeit auch gesagt. In der zweiten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gezeigt“, sagte SVA-Trainer Tobias Brinkmann. Jan Sturhan brachte die SV Arnum in der 52. Minute 1:0 in Führung. Timo Henke erhöhte in der 62. Minute auf 2:0. Kurz darauf dezimierten sich die Gäste durch eine Gelb-Rote Karte selbst, das spielte den Gastgebern natürlich in die Karten. In der 68. Minute traf Maurice Hirte zum 3:0 und Lars Jordan sorgte in der 81. Minute für den 4:0-Endstand. „In der zweiten Hälfte war das sehr gut, da hatten wir sogar noch weitere Chancen für einen höheren Sieg“, sagte Brinkmann.

SV Arnum: Engelhardt, Wlodarski, M. Fromme (46. Jordan), Henke, Idel, Sturhan, Hieronymus, Buglass (74. Hammer), Graw, Hirte, Angelovski (65. Sahin).

Aufatmen bei der SpVg Laatzen: der Tabellendrittletzte besiegte heute im heimischen Sportpark Auf der Dehne den Tabellenletzten SV Weetzen 2:1 (1:0) und holte sich damit ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den drohenden Abstieg. Das 1:0 (22.) durch Baschir El-Arwadi glichen die SVer in der 51. Minute aus, das Siegtor erzielte erneut El-Arwadi (64.). Danach wehrte SpVg-Schlusmann Björn Schneeberg den von ihm selbst verursachten Strafstoß ab. "Wir haben etwas glücklich, aber durchaus verdient gewonnen", meint SpVg-Trainer Nils Noormann. "Wir haben den Kampf angenommen und am Ende die etwas besserer Moral gezeigt als der Gegner."

SpVg Laatzen: Schneeberg, Asensio-Hoyos (64. Grund), Paule, Kembo, Zwíck, Kahl, Budny (64. Ussatschij), Schröder, El-Arwadi (85. Brandes), Aslan, Adamczewski

Mit dem 2:1-Heimerfolg über den TSV Goltern bleibt der SC Hemmingen-Westerfeld der einzig wirkliche Verfolger von Spitzenreiter SV Arnum. Aber es war ein "Last-Minute-Erfolg", denn die SCer glichen das 0:1 (38.) erst in der 88. Spielminute durch das Tor von Arnfried De Vries aus und Michael Gerlach sorgte in der Schlussminute für das Siegtor. Zu diesem Zeitpunkt musste der Gast mit einem Kicker weniger auskommen, in der 75. Minute sah ein TSVer die Gelb-Rote Karte. "Das war nichts für schwache Nerven", meint SC-Trainer Semir Zan. "Wir mussten wieder einen extremen Aufwand betreiben, um dieses Spiel zu gewinnen, und die Mannschaft hat Moral gezeigt und verdient gewonnen." Die SCer hatten zuvor eine Reihe guter Tormöglichkeiten nicht genutzt, aber bis zum Schlusspfiff eine unbändige Kampfmoral an den Tag gelegt.

SC Hemmingen-Westerfeld: Milenchev, Macke, De Vries, Kara, Icguel (88. Herzog), Akcora, Stavropoulos, Bittner (46. Gerlach), Morad (59. Bösche), Wißert

Joel Mertz ist zur Zeit der erfolgreichste Torschütze des TSV Pattensen II, heute traf er beim 4:0 (3:0)-Sieg beim TSV Groß Munzel dreimal (7., 43. und 75.), den vierten Treffer steuerte Ragnar Gülzow (27.) bei. Hoch zufrieden ist Pattensens TSV-Trainer Mirco Dreesmann. "Wir haben gut gespielt, der Sieg hätte höher ausfallen müssen, aber die Mannschaft hat die Vorgaben sehr gut umgesetzt."
TSV Pattensen II: Paulig, Seidensticker, J. Bertram, Adamczyk, Görgen (75. Volling), Buchmann (50. Raer), Gülzow, Kurzweil, Thiele, Weber (78. Göllner), Mertz.

Der SV Wilkenburg schwimmt weiterhin auf der Erfolgswelle. Nach torloser erster Spielhälfte setzte sich die Mannschaft bei Ronnenberg 05 verdient 1:0 (0:0) durch. Dabei bewies SVW-Trainer Andreas Fromme mit der Einwechselung von Stürmer Marouane Sabir ein glückliches Händchen: nur acht Minuten nach seiner Einwechselung in der 62. Minute erzielte Sabir das "Goldene Tor". In der 1. Halbzeit hatten beide Mannschaften mehr mit dem Wind und dem holprigen Platz an der Ihmer Landstraße als mit ihrem jeweiligen Gegner zu kämpfen, so dass folgerichtig mit 0:0 die Seiten gewechselt wurden. Danach fanden die Gäste zunehmend besser ins Spiel und erspielten sich – von einer sicher stehenden Defensive angetrieben – einige gute Torchancen. "Vor allem unsere Abwehr hat heute einen tollen Job gemacht und kaum Torchancen der Gastgeber zugelassen. Und was dann doch einmal in Richtung unser Tor kam, war eine sichere Beute unseres Torwarts Dominik di Figlia", zollte Pressesprecher Martin Volkwein besonders der Wilkenburger Defensive ein Sonderlob.

SV Wilkenburg: di Figlia, Alps (80. Schievink), H. Focke, Weitemeier, Topalli, Yurtseven, A. Focke, Höpner, Meister (73. Schepaniec), Römgens, Hartje (72. Sabir).

In der Staffel 1 unterlag der Tabellenletzte FC Rethen den Tabellenzweiten SV Adler Hämelerwald 0:4. Schon nacht acht Spielminuten traf der Gast zum 0:1, erhöhte noch vor der Halbzeit auf 0:2 (18.). Nach 63 und 68 Spielminuten fielen die weiteren Tore des Siegers. "Wir haben uns wieder zwei Tore selbst reingelegt", moniert FCR-Trainer Felix Rose. Und eigene Tormöglichkeiten seien nicht genutzt worden. "Am Ende war der Gegner wieder einmal cleverer als wir. Aber die Mannschaft hat eine gute kämpferische Einstellung gezeigt."

FC Rethen: Schluch, Beuthling, Reinhardt, Sporleder, Böhm, Geese, Lass, Rose (67. Mäurer), Witt (über zwei weitere Spieler machte der FC Rethen keine Angaben)

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