Motoball: 1:15-Niederlage ist keine Schmach
PATTENSEN. 1:15 hört sich zunächst katastrophal an, ist es aber nicht. Immerhin hat der Motoball-Bundesligist MSC Pattensen heute vor heimischer Kulisse gegen den amtierenden Europameister gespielt.. Schade: nur etwa 200 Zuschauer wollten heute Nachmittag diese Motoball-Demonstration sehen. Und beinahe wäre dem Gastgeber nach nur etwa zehn Sekunden Spielzeit das 1:0 gelungen, aber der Ball flog knapp am Tor vorbei – und im Gegenzug fiel das 0:1 – es war nicht einmal eine Minute gespielt. Wenig später erhöhten die Männer um Bundestrainer Peter Görgen aus Pattensen auf 3:0, und dann hatte der Neu-Pattenser Jörg Leipert seinen großen Auftritt: er verkürzte auf 1:3. EinTor gegen die deutsche Nationalmannschaft muss ein besonderes Erlebnis für jeden Spieler sein. Danach nahmen die Dinge ihren zu erwartenden Verlauf.
Die Nationalmannschaft spielte heute wesentlich konzentrierter auf als gestern beim 1. MSC Seelze – dort wurde nur 3:1 gewonnen. MSC-Trainer Dirk Hoppenstock geht davon aus, "dass die sich heute dafür rehabilitieren wollten." Es sei sichtbar geworden, dass sie Tore machen wollten. Für den MSC-Trainer ist diese hohe Niederlage nicht von Bedeutung. "Wir haben gegen den Europameister gespielt", merkt er an.
Während der Halbzeitpause überreichten Jörn Munke und Martin Jausch von der Pattenser Jungen Union sowie Jonas Soluk, Vorsitzender des CDU-Stadtbverbandes, einen symbolische Spendenscheck über 500 Euro an den MSC Pattensen. Dieses Geld ist für den Wiederaufbau des abgebrannten Vereinshauses vorgesehen. Die Christdemokraten hatten gestern Abend das Osterfeuer in Pattensen abgebrannt und den Überschuss aus dieser geselligen Veranstaltung plus einer kleinen Spende dem Verein übergeben.
Der MSC Pattensen spielte mit Andre Brinkmann, Dennis Kalter – Yannik Schaper, Jörg Leipert, Florian Bühre, Dustin Hoppenstock, Dennis Liebethal, Michael Peukert, Tobias Schulz