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Fußball-Kreisliga: Der 23. Spieltag in der Vorschau

REGION. Spitzenreiter SC Hemmingen-Westerfeld sollte in der Staffel 3 die Hürde beim Tabellenletzten SV Velber locker nehmen können. Alles andere als ein Sieg wäre eine herbe Enttäuschung und die Grenze zur Blamage fließend.. "Wer den Spitzenreiter besiegt hat, der steht danach immer vor einem schweren Spiel." Das meint Semir Zan, Trainer beim Kreilsigisten SC Hemmingen-Westerfeld, vor der Begegnung Sonntag beim Tabellenschlusslicht SV Velber. "Es steht und fällt alles mit unserer inneren Einstellung zum Spiel", betont Semir Zan. Aber der SC-Trainer warnt auch vor diesem Gegner. "Die haben sich in der Winterpause verstärkt", hat Zan beobachtet. "Der SV Velber ist besser, als es der Tabellenplatz auszusagen scheint." Zan fordert vom ersten Pfiff des Schiedsrichters an volle Konzentration. Fehlen werden ihm Amir Hadji Morad, er ist verletzt, fraglich sind noch die Einsätze von Mustafa Akcora und Felix Wheeler, sie sind angeschlagen.

Vor einer ganz schweren Aufgabe steht der gestürzte Spitzenreiter SV Arnum: der Tabellendritte TV Jahn Leveste empfängt die Kicker um Trainer Tobias Brinkmann. „Natürlich haben wir uns das Spiel gegen den SC Hemmingen-Westerfeld anders vorgestellt, aber das wirft uns nicht aus der Bahn. Wir stecken jetzt in den entscheidenden Wochen der Saison und müssen in Leveste alles geben, um dort zu bestehen. In der Hinserie waren Jahn Leveste und TuS Harenberg für mich die stärksten Gegner in der Liga. Auch nach der Winterpause spielen die Levester stark auf, das wird ähnlich wir gegen Hemmingen eine große Herausforderung für uns“, sagt Brinkmann. Personell kann der Trainer wieder auf Björn Graw setzen, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Für Michael Engelhardt, der gegen Hemmingen nach dem Abpfiff die rote Karte sah, wird Alexander Ernst im Tor stehen. „Wir haben zwei gleichwertig starke Torhüter. Das ist ein echter Luxus in dieser Spielklasse. Von daher gibt es auf dieser Position keine Probleme für Sonntag“, sagt Brinkmann.

Der SV Wilkenburg erwartet den SV Eintracht Hiddestorf zum Hemminger Stadtderby. Dabei wollen die Platzherren nach drei vergeblichen Anläufen im vierten Aufeinandertreffen beider Vereine endlich einmal als Sieger vom Platz gehen. "Die Hiddestorfer sind schwer zu bespielen und wie eine kleine Wundertüte", zollt Trainer Andreas Fromme seinem Gegenüber Heiko Schöndube Respekt, was dieser aus seinem relativ kleinen Kader herausholt. Dennoch soll es nur einen Sieger geben, und dieser soll SV Wilkenburg heißen. Trotz zahlreicher Ausfälle, zu denen sich nun auch noch Niklas Römgens und Ben Weitemeier hinzugesellen, wollen die Gastgeber erneut eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz schicken. Im Training dieser Woche hieß es daher, die unverdiente Niederlage gegen den TV Jahn Leveste schnellstmöglich zu verdauen und die erforderlichen Rückschlüsse daraus zu ziehen. Das Hauptaugenmerk wurde allerdings auf den Torabschluss gelegt. Nach zweiwöchiger Verletzungspause wird Frank Uwe Hartje wieder in den Kader rücken. Auf Seiten der Hiddestorfer Eintracht ist die personelle Situation vor dem Derby angespannt. Marius Traupe ist beruflich bedingt bis zum Saisonende nicht verfügbar, Malte Saris ist nach seiner roten Karte gegen den BSV Gleidingen gesperrt. "Der SV Wilkenburg ist der klare Favorit, sie spielen eine klasse Saison. Ein Punkt wäre für uns schon ein Erfolg", sagt Eintracht-Trainer Heiko Schöndube.

Die SpVg Laatzen ist auf einem Abstiegsplatz in der Tabelle angekommen und geht beim Gastspiel in Goltern nicht gerade als Favorit in diese Begegnung, ganz im Gegenteil: der TSV Goltern nimmt die Favoritenrolle ein, zumal die Gäste ersatzgeschwächt in dieses Spiel gehen werden. "Ich hoffe, dass unsere Jungs jetzt endlich den Ernst der Lage erkannt haben", sagt SpVg-Spielertrainer Nils Noormann. Die erste Halbzeit vergangenen Sonntag gegen TSV Pattensen II sei erbärmlich gewesen. "Es muss besser werden, unser Tabellenplatz zeigt, dass wir Punkte benötigen. Warum nicht Sonntag beim TSV Goltern?"

Mit dem BSV Gleidingen erwartet TSV Pattensen II eine Mannschaft, die mit dem 4:0-Sieg Diestagabend im Nachholspiel beim SV Eintracht Hiddestorf Selbstvertrauen getankt haben dürfte. Der Ausgang des spiel erscheint offen. TSV-Trainer Mirco Dreesmann zollt dem Gast großen Respekt. "Die haben eine ordentliche Mannschaft zusammen, das wird für uns kein leichtes Spiel", ist er überzeugt. Vor allem deshalb nicht, weil die Pattenser nach wie vor nicht in Bestbesetzung auflaufen können. BSV-Trainer Michael Küpper hat Respekt vor der Pattenser Mannschaft: "Die haben viele junge Talente in ihren Reihen, vor allem Torjäger Joel Mertz ist immer für ein oder mehrere Tore gut – zum Glück ist er gegen uns wegen der fünften gelben Karte gesperrt. Wir müssen schon einen sehr guten Tag erwischen, um dort was Zählbares mitzunehmen."

In der Staffel 1 fährt das Tabellenschlusslicht FC Rethen zu FC Lehrte II, und auch Sonntag sind die FCer erneut nur der Außenseiter. Bei bisher 98 Gegentoren in dieser Saison ist es aber nur noch eine Frage der Zeit, bis die "100" erreicht sein werden. Der Negativrekord in der Vereinsgeschichte des FC Rethen stammt aus dem Spieljahr 2005/2006, als der Absteiger aus der Kreisliga 99 Gegentore quittieren musste. Die FCer müssen auf Dennis van Klaveren, Sören Diekmann, Benjamin Witt, Yann-Nicklas Pohl und Björn Korth verzichten.

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