REGION. Spitzenreiter SC Hemmingen-Westerfeld tat sich heute schwer beim Auswärtsspiel beim SV Velber. Ein Grund dafür ist nach Aussage von SC-Trainer Semir Zan der katastrophale Platz. "Da lagen Steine und Glasscherben auf dem Platz. So etwas habe ich nicht gesehen, da war normaler Fußball unmöglich", sagte Zan. So dauerte es bis zur 68. Minute, ehe Mustafa Akcora das 1:0 für die Gäste erzielte. Akcora steuerte auch den zweiten Treffer in der 81. Minute bei. Wie schon vor zwei Wochen gegen die SpVg. Laatzen konnten die Hemminger eine doppelte Überzahl nicht nutzen, um für klare Verhältnisse zu sorgen. Zunächst sah Velbers Torhüter in der 28. Minute die rote Karte, weil er außerhalb des Strafraumes die Hand benutzte, um ein Tor zu verhindern. Zudem sah ein weiterer Spieler die rote Karte – dieses Mal in der 76. Minute wegen Nachtretens. "Trotz der Überzahl haben wir uns sehr schwer getan. Aber wir haben gewonnen und das zählt", sagte Zan.
SC Hemmingen-Westerfeld: Milenchev, Kornagel, de Vries, Kara, Wißert, Flasbart (68. Wheeler), Akcora, Stavropoulos, Icguel (85. Brogden), Gerlach (68. Bittner), Bösche.
Die SV Arnum bleibt dem Tabellenführer nach dem 4:2 beim Tabellendritten TV Jahn Leveste auf den Fersen. SVA-Trainer Tobias Brinkmann war restlos begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft. Schon nach zwei Minuten brachte Felix Rademacher die Gäste in Führung, Rademacher erhöhte nur sechs Minuten später auf 2:0. "In der ersten Halbzeit hätten wir schon vier oder fünf Tore machen müssen", sagte Brinkmann. Stattdessen verkürzten die Gastgeber in der 20. Minute auf 1:2. Nach dem Seitenwechsel hatte die SVA die richtige Antwort parat: Jan Hammer, der sich ebenso wie Torwart Alexander Ernst und Torjäger Rademacher ein Sonderlob verdiente, erhöhte auf 3:1 und hielt die Gäste damit auf Kurs. Auch das 2:3 in der 71. Minute warf die Arnumer heute nicht aus der Bahn, Rademacher machte in der 88. Minute mit seinem dritten Treffer an diesem Tag den Sieg perfekt – er verwandelte einen an Nick Hieronymus verursachten Foulelfmeter. "Ich bin hochzufrieden, heute hat einfach alles gestimmt. Von der Einstellung über die taktische Marschroute bis hin zur spielerischen Leistung war es ein gelungener Auftritt", sagte Brinkmann.
SV Arnum: Ernst, Wlodarski, Schnell, Hammer, Angelovski (82. Idel), Sturhan, Hiernoymus, Theilen (75. Busch), Jordan, Graw, Rademacher.
Gut erholt von der Niederlage gegen den TV Jahn Leveste am Ostermontag präsentierte sich der SV Wilkenburg im Hemminger Stadtderby gegen den SV Eintracht Hiddestorf. Am Ende gewann die Mannschaft von Trainer Andreas Fromme verdient mit 3:0 und verteidigte damit erfolgreich den 4. Tabellenplatz. Dennoch taten sich die Gastgeber in der 1. Halbzeit sehr schwer und fanden nur schleppend ins Spiel. Erst Sekunden vor dem Halbzeitpfiff brachte Mehmet Yurtseven die Platzherren in Führung. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber wesentlich besser ins Spiel und konnten sich zahlreiche gute Torchancen herausarbeiten. Es dauerte allerdings bis zur 61. Minute, ehe Marouane Sabir per Abstaubertor zum 2:0 erhöhen konnte. Zuvor konnte Torwart Hozan Partawie einen Kopfball von Florian Janzhoff nicht unter Kontrolle bringen. In der 87. Minute wechselte Trainer Andreas Fromme den Wilkenburger Neuzugang Youssef Amal ein und das zahlte sich aus: Amal besorgte in der Nachspielzeit mit seinem ersten Ballkontakt den Treffer zum 3:0-Endstand. "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht wirklich ins Spiel gefunden und sind glücklicherweise noch kurz vor der Halbzeit in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit lief unser Spiel dann wesentlich besser und wir haben deshalb auch in dieser Höhe verdient gewonnen", freute sich Pressesprecher Martin Volkwein über den Sieg und das tolle Debüt des Wilkenburger Neuzugangs. Eintracht-Trainer Heiko Schöndube: "Der Sieg für Wilkenburg geht zwar in Ordnung, fällt aber etwas zu hoch aus. Der Gegner war heute einfach cleverer als wir, das muss man so anerkennen."
SV Wilkenburg: di Figlia, Schievink, Janzhoff, H. Focke, Ulrich (61. Hartje), Topalli, Yurtseven, A. Focke, Höpner, Meister (77. Pfennig), Sabir (87. Amal).
SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, Özdemir, Pahlavani (89. Dönmez), O. Hassanzada, Jäger, R. Hassanzada, Zentner, Gabor, Maass, Dammschneider (85. Onambele), Ewert.
Der TSV Pattensen II etabliert sich mit dem 2:0 gegen den BSV Gleidingen im oberen Tabellendrittel und ist auf dem besten Weg, die beste Platzierung der vergangenen 15 Jahre zu schaffen. Heute war es zwar ein relativ unspektakulärer Auftritt, dennoch reichte es nach Toren von Jonas Thiele (34. Minute) und Deik Wehner (52. Minute) zum 2:0-Erfolg. "Es hat mich vor allem für Jonas Thiele gefreut, der gegen sein Ex-Klub heute getroffen hat und das zweite Tor auch noch vorgelegt hat. Insgesamt bin ich mit dem Auftritt zufrieden, auch wenn ich mir vor allem in der zweiten Halbzeit mehr Bewegung in der Offensive gewünscht hätte", sagte Pattensens Trainer Mirko Dreesmann. Auf Gleidinger Seite sprach Co-Trainer Daniel Kern von einem verdienten Sieg der Gastgeber: "Wir hatten zwar auch ein paar Möglichkeiten, aber insgesamt war Pattensen heute cleverer als wir."
TSV Pattensen II: Eley, Seidensticker, Buchmann, J. Bertram, Adamczyk, Wehner, Weber, Kurzweil, Thiele (82. Koch), Göllner (46. Schwedt), Gülzow (75. Raer).
BSV Gleidingen: Seemann, J. Kalski, S. Kahl, Hofmann, Bukowski, Hasse, Rücker (67. F. Kalski), Asensio-Hoyos, Ghazzi, Walter (78. von der Ah).
Mit einem Punkt kehrte die SpVg. Laatzen vom Spiel beim TSV Goltern zurück. 1:1 hieß es nach 90 Minuten. Dabei war nach Aussage von Interimstrainer Nils Noormann mehr drin. "Wir hatten mehrere gute Chancen zum 2:1, aber insgesamt bin ich auch mit dem 1:1 zufrieden. Die Mannschaft hat gut gearbeiten, in der Defensive gut gestanden", sagte Noormann, der die Führung der Gastgeber aus der 41. Minute in der 61. Minute ausglich.
SpVg. Laatzen: Schneeberg, Zwick, Kembo, Kahl, El-Arwadi (75. Asensio-Hoyos), Budny, Noormann (62. Aslan), Adamczewski, Schröder, Knauer, Barz.
Der FC Rethen ist in der Kreisliga 1 nach dem heutigen 0:3 beim FC Lehrte II wohl nicht mehr zu retten. Beim Drittletzten der Tabelle verlor der Tabellenletzte 0:3 nach Toren in der 8., 9. und 88. Minute. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt damit nun schon 13 Punkte bei noch acht zu spielenden Partien.
FC Rethen: Gehrke, Beuthling, Horn, keine Angabe (22. Böhm), Duda, Geese, Lass, Pohl, Gremmel, Reinhardt, Rose (74. Schulze).
