LAATZEN. Durch einen Foulelfmeter in der 90. Minute durch Jan Hentze zum 2:2 hat der SV Germania Grasdorf weiterhin die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt.. Beim Wiederholungsspiel heute Abend gegen den Mühlenberger SV – das Nachholspiel vor zwei Wochen wurde wegen einsetzender Dunkelheit in der 85. Minute beim Stand von 2:0 für die Germania abgebrochen – sah es lange nach einem Sieg der Gäste aus. Bis Mateos Abazaj in der 89. Minute im Strafraum umgrempelt wurde und Jan Hentze den Strafstoß sicher verwandelte.
Im ersten Durchgang hatten die Platzherren Ball und Gegner im Griff. Folgerichtig erzielte Carsten Folprecht nach einer Ecke von Abazaj per Kopf das 1:0. Nach einem Abwehrschnitzer von Ramzi Ouro-Tagba kamen die Gäste zum 1:1 – und fortan war der Mühlenberger SV die bessere und vor allem zweikampfstärkere Mannschaft. Nach einem abgefälschten Freistoß von der Seite gingen die Gäste in der 61. Minute in Führung. 15 Minuten später hätte die Vorentscheidung fallen können, doch der Schuss des Mühlenberger Stürmers sprang vom Pfosten zurück ins Feld. So warfen die Gastgeber in den letzten zehn Minuten alles nach vorne – und wurden spät belohnt. Abazaj wurde nach einer Flanke von rechts im Strafrum umgeschubst, der eingewechselte Routinier Jan Hentze verwandelte sicher zum 2:2 ins rechte Eck.
"Der Punkt ist absolut verdient, auch wenn der Ausgleich erst spät fehlt. Nach dem 1:1 haben wir komplett den Faden verloren, haben uns aber in der zweiten Hälfte trotz des Rückstands wieder rangekämpft. Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben. Was der Punkt heute wert ist, werden wir in den letzten beiden Spielen sehen", sagte Germania-Trainer Klaus Komning.
Durch das 2:2 ist der SV Germania Grasdorf auf den Relegationsplatz geklettert. In den letzten beiden Spielen warten mit dem SV Iraklis Hellas (Platz 11) und SuS Sehnde (Platz 10) durchaus machbare Aufgaben auf die Germania, die derzeit auf Platz 13 steht.
SV Germania Grasdorf: Oelmann, Engelhard, Ouro-Tagba (75. Hentze), Viebrans, Specht, Paraskevopoulos, Folprecht, Seemann, Cyrys, Abazaj, L. Ferizi (69. C. Ferizi).
