Sarstedt

Mit Pfeil und Bogen auf Papp-Büffel geschossen

SARSTEDT. Wie Nachwuchs-Indianer lernen, sich ihrem vierbeinigen Fortbewegungsmittel zu nähern, das konnte auf dem Außengelände des Sarstedter Paul-Gerhardt-Kindergartens beobachtet werden: Das friedliebende, äußerst geduldige Holzross, das zwischen Gartenhütte und Rutschenturm rastete, ließ es sich gefallen, mittels Plastikkiste bestiegen zu werden. Die Kindertagesstätte feierte Sommerfest, für das die Kinder in demokratischer Abstimmung "Indianer" als Thema gewählt hatten.

So hatten bereits seit Wochen die amerikanischen Ureinwohner Konjunktur am Carl-Orff-Weg in Büchern, Geschichten, Liedern und Spielen. Nun zeigten die Mädchen und Jungen ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern nicht nur die Indianer- und Pferdelieder, die sie zusammen mit Ann-Kathrin Blohmer, der musikpädagogischen Fachkraft des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt, erarbeitet hatten. Sie übten sich auch im Indianer-Kartoffellauf im Wettkampf mit den Erwachsenen, suchten im Sandkasten nach Glas-Edelsteinen, schossen mit Pfeil und Bogen auf einen Papp-Büffel und aßen statt Hot Dog "Hot Coyote".

Die Kriegsbemalung, die sie sich am Schminktisch geduldig malen ließen, durfte bei den kleinen Squaws durchaus auch mal in zarten Rosa- und Pastelltönen leuchten. Bei Temperaturen um die 26 Grad und strahlendem Sonnenschein tauschten manche Mütter allerdings die selbstgebastelten Federkopfschmucke ihrer Kinder durch Sonnenhüte aus, damit aus den kleinen Bleichgesichtern nicht ungewollt echte Rothäute wurden.

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