Pietsch trauert Großchancen nach
LAATZEN. Ein spätes Eigentor bescherte dem SV Germania Grasdorf heute Abend im vorgezogenen Punktspiel in der Fußball-Bezirksliga ein 2:2 gegen den SV Ramlingen/Ehlershausen II.. Auch wenn der Ausgleich erst spät fiel, war Germanias Trainer Stephan Pietsch etwas unzufrieden mit dem Punkt. "In der ersten Halbzeit haben wir vier oder fünf absolut hochkarätige Chancen, von denen mindestens zwei im Tor landen müssen", sagte Pietsch nach dem Spiel, dass zum einen wegen der Fußballschule von Michael Rummenigge am Wochenende vorgezogen und zum anderen auf der Anlage von IBM an der Gutenbergstraße ausgetragen wurde.
Zum ersten Mal hatte Pietsch sich selbst in die Startelf gebracht. "Ich wollte den jungen Spielern ein wenig den Druck nehmen. Ich habe im Spiel schnell gemerkt, dass das eine gute Entscheidung war. Spielerisch lief es bei allen heute deutlich besser als in den vergangenen Partien", resümierte Pietsch. Und während in der ersten Hälfte lediglich das Erfolgserlebnis fehlte, waren es in der zweiten Halbzeit unerklärliche Fehler in der Defensive, die die Gäste in der 60. und 67. Minute mit 2:0 in Führung brachten.
Pietsch reagierte und stellte auf eine Dreierkette in der Abwehr um und brachte Neuzugang Naser Capric für den Angriff. Nur wenige Minuten später zahlten sich die Veränderungen aus: Naser Capric erzielte in der 76. Minute den Anschlusstreffer. In der 87. Minute war es dann Patrick Glage, der von rechts eine scharfe Hereingabe vor das Tor brachte. Der Ramlinger Abwehrspieler Philip Neiss wollte per Kopf klären und traf dabei ins eigene Tor. "Über die gesamten 90 Minuten wäre ein Sieg für uns verdient gewesen. Aber wenn Du Mitte der zweiten Halbzeit 2:0 zurückliegt, dann kannst Du am Ende auch mit einem Punkt zufrieden sein", sagte Pietsch.
SV Germania Grasdorf: Trambauer (16. Bollmann), Specht (68. Capric), Rovcanin, Fricke, Brandau (60. Glage), Maczuga, Pietsch, Menges, Cyrys, Toussaint, Ferizi.