AWO-Mitglieder erleben tolle Reise nach Südtirol
LAATZEN. Ende Mai hat der AWO-Ortsverein Rethen-Koldingen-Reden für sechs Tage eine Reise nach Radfeld in Tirol unternommen. Schon die Hinfahrt am Sonntag im klimatisierten Bus ließ die Urlaubsvorfreude aufgrund der sommerlichen Temperaturen um 30 Grad Celsius schnell steigen. . Der Reiseorganisator Siegfried Arndt freute sich: "Ein toller Reisebeginn, so kann es weiter gehen. Ich bin sehr zufrieden!" Für einige Teilnehmer war es auch ein Wiedersehen. In den 70er Jahren waren sie hier mit der Arbeiterwohlfahrt als Begleitung, um mit Rethener Kindern die Sommerferien zu genießen. Für eine Schiffsfahrt war es etwas stürmisch und so ging es rasch weiter zur Alm. Trotz des nicht gerade freundlichen Wetters auf über 1200 Höhenmetern, machte dieser Ausflug allen Spaß. Zum Tagesausklang in der Pension war Spielezeit angesagt.
Am nächsten Tag erwartete die Teilnehmer Sigi, ein einheimischer Reiseleiter. Das Programm wurde kurzfristig aufgrund seiner Wetterprognose geändert. Die Teilnehmer fuhren ins Kühtai (Kuhtal). Vom Wintersportort Kühtai ging es von über 2000 Meter über eine faszinierende Serpentinenstrecke hinunter ins Oetztal. Im kleinen Ort Oetz – ebenfalls nur Sonnenschein. "Oetz ist übrigens der wärmste Ort in Österreich," so Sigi der Reiseleiter.
Schon um 7 Uhr waren am nächsten Morgen einige Frauen zur dörflichen Kneippanlage unterwegs. Der Rest der Gruppe ließ es ruhiger angehen. Die zu Fuß erreichbare kleinste Stadt Österreichs, Rattenberg am Inn, sollte erkundet werden. Ein Bummel durch die sonnigen Straßen, ein Besuch im Augustiner-Museum und mit dem Aufzug hinauf zur Burgruine mit Freilichtbühne. Von dort ein phantastischer Blick auf Rattenberg und die herrliche Umgebung. Der Abend klang mit alpenländischer Musik und Tanz harmonisch aus.
Am nächsten Vormittag wurden die Teilnehmer beim "Wilden Käser" in Gasteig erwartet. Die Besichtigung und Verkostung animierte zum Kauf des kleinen und großen "Stinker", einem geschmackvollen Weichkäseprodukt der urigen Käserei. Zur Griesneralm war es nicht mehr weit. Sie liegt auf etwas über 1000 Meter direkt an einer Steilwand am Wilden Kaiser. Rings um uns Gipfelkreuze, einige Gleitschirmflieger und immer wieder Skifahrer. Diese wanderten die steilen Wege hinunter, von den großen Schneefeldern kommend wo sie ihren Sport betreiben konnten.
Auf der Rückfahrt wurde noch den Museumsfriedhof in Kramsach besucht. Das nächste Ausflugsziel war die Wildschönau. Mit der Kurkarte ging es kostenfrei mit der Gondelbahn hinauf zum Markbachjoch. Der Gipfel ist fast 1500 Meter hoch. Spaziergänge bei herrlichem Wetter und der Aufenthalt in der Rübezahl-Hütte werden bei vielen lange in Erinnerung bleiben.
Die Rückreise am Sonnabend verlief ohne Probleme. Zurück in Rethen beziehungsweise Koldingen wurden Koffer und die Einkäufe vom "Wilden Käser" verteilt. "Für das kommende Jahr laufen schon die Planungen", so Siegfried Arndt. "Mir hat es sehr gut gefallen. Ich fahre nächstes Jahr wieder mit," sprach Helga Büschking, die Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, allen Teilnehmern aus der Seele.